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  • Lehrer, Forscher und Übersetzer in einer Person. Zum sechzigsten Geburtstag von József Goretity
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    József Goretity arbeitet seit 1985 am Institut für Slawistik an der Universität Debrecen, seit 2012 ist er dessen Direktor.Während dieser Zeit lehrte er auch am Lehrstuhl für Komparatistik, wo er Kurse über westeuropäische und russische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts gab, insbesondere zu Themen der romantischen Tradition und der Mythopoetik. Im Jahre 1996 wurde er zum Leiter des Lehrstuhls für Komparatistik ernannt.Während dieser Zeit, von 1992 bis 1999, lehrte er auch an der Philologischen Fakultät der Universität Miskolc. Neben seiner Lehrtätigkeit sticht József Goretitys besonders fruchtbare Arbeit als Übersetzer hervor. Er ist der ungarischsprachige Vermittler von hervorragenden russischen Autoren wie Narine Abgarjan, Sergei Dowlatow, Wiktor Jerofejew, Wiktor Pelewin, Ljudmila Petruschewskaja, Juri Poljakow, Grigori Rjaschski, Marina Stepnowa, Alexander Terechow und Ljudmila Ulizkaja. Neben belletristischer Prosa beschäftigt er sich auch mit der Übersetzung literatur- und kulturwissenschaftlicher Werke, unter anderem übersetzte er die Monographie von P. P. Aprischko zur Geschichte der russischen Philosophie. Die bedeutendsten wissenschaftlichen Werke von József Goretity sind Idézet, paródia és mítosz Fjodor Szologub két regényében („Zitat, Parodie und Mythos in zwei Romanen von Fjodor Sologub“) und Töredékesség és teljességigény. Huszadik századi orosz prózai művek értelmezése („Fragmentarität und das Bedürfnis nach Vollständigkeit. Interpretation russischer Prosawerke des 20. Jahrhunderts“). Im Jahre 2014 wurde er mit der Puschkin-Medaille vom Präsidenten der Russischen Föderation ausgezeichnet; 2019 erhielt er die prestigeträchtige staatliche Auszeichnung, das Goldene Verdienstkreuz Ungarns.

  • Europäische Kulturen in der Interpretation von Lew Tolstoi: Einzigartigkeit und Unvollkommenheit (nach den Seiten der Erzählung „Sewastopol im Mai“ und des Romans „Krieg und Frieden“)
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    Der Artikel untersucht, wie Lew Tolstoi die Wechselbeziehungen der russischen Kultur mit der französischen und deutschen Kultur im Verlauf  globaler historischer Ereignisse verkörperte. Die Rezension umfasst den Krimkrieg von 1853-1856 und den Vaterländischen Krieg von 1812. Der Autor analysiert die fremdsprachlichen Einschlüsse, die von den Helden Tolstois Werke verwendet werden, und die Einschätzung des Autors dazu. Das Wichtigste für Tolstoi sind Ideen und Bilder europäischer Kulturen, die dazu beitragen, das Weltbild des Schriftstellers auszudrücken.

  • Die tschechische Sprache in Wolhynien A. Arkhanhelska, O. Bláha, U. Cholodová (eds.): Čeština na Volyni.2020, Olomouc, Univerzita Palackého v Olomouci.ISBN 978-80-88278-62-7
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    Im Jahr 2020 erschien in Olomouc eine kollektive Monographie, die sich der Beschaffenheit der tschechischen Sprache und Kultur in Wolhynien in der heutigen Ukraine widmet. Der Leser lerntdarin die Siedlungsgeschichte der Tschechen in diesem Gebietkennen und erfährt, welche kulturspezifischen Merkmale die tschechische Identität vor Ort charakterisieren und wie diese im 19. und 20. Jahrhundert ausgelebt werden konnte. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Sprache, die ebenfalls beschrieben wird. Im Vordergrund stehen Phänomene des Sprachkontakts, welcher sich insbesondere auf die Ebenen der Phonetik und Phonologie, der Morphosyntax und der Lexikologie niederschlägt.Die Autoren stellen empirisches Material vor und analysierenes umfassend. Das Buch kann daher einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des tschechischen Kulturerbes außerhalb der Landesgrenzenleisten.

  • Große Veränderungen beginnen im Kleinen: pronominale Klitika im Text der altrussischen Chroniken XII-XV. Jahrhunderte
    14 p.
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    Im Gegensatz zu den west- und südslawischen haben moderne ostslawische Sprachen keine enklitische Formen von Pronomina.Im Altrussischen wurde jedoch eine breite Palette solcher Formen gebraucht. Vom Ende der altrussischen Zeit, inden XV-XVI. Jahrhunderten wurden sie nicht mehr verwendet. Der Artikel überblickt die Verwendung der Enklitikpronomina im Text von fünf Chroniken der XII-XV. Jahrhunderte, genommen aus dem Nationalen Korpus der Russischen Sprache (NKRJ).Die Analyse fokussiert sich auf die Häufigkeit der Verwendung von enklitischen Formen, auf die syntaktische Position der Enklitika, auf die Aufbau der Folge von Enklitika und auf die anomalen Sturkturen. Nach unserem Konzept ist das Verschwinden der Enklitikpronomina kein selbständiger Prozess, der sich unabhängig von anderen sprachlichen Veränderungen vollzogen hat, sondern „Nebenwirkung“ einer bedeutenden historischen Umgestaltung, des Untergangs des Aspekt-Tempus Systems und demnach der Schwächung der T-Kategorie.

  • Die Anfänge der kollektiven Identität der Slowaken im mitteleuropäischen Kontext
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    In diesem Artikel werden die Zusammenhänge bei der Herausbildung der slowakischen nationalen Identität während der Aufklärung und der frühen Nationalbewegung untersucht. Die intellektuelle Elite slowakischer Herkunft identifizierte und definierte die Slowaken und die slowakische Nation im Rahmen der modernen österreichischen Staatlichkeit, des traditionellen ungarischen Patriotismus und des kulturellen „Slawismus”. Die Ergebnisse unserer Arbeit zeigen, dass der moderne slowakische Nationalismus seit den frühesten Zeiten seiner Entstehung offensichtlich reich geschichtet war, neue ideologische Inspirationen aufnahm und gegenseitige Verbindungen mit benachbarten slawischen und nicht-slawischen Kulturen bildete.

  • Grammatische Regeln und Analogie in der natürlichen Morphologie
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    Analogie spielt eine bedeutende Rolle bei der Problemlösung sowie bei der Entscheidungsfindung, Argumentation, Wahrnehmung, Verallgemeinerung, Erinnerung, Kreativität, Erfindung, Vorhersage, Emotion, Erklärung, Konzeptualisierung und Kommunikation. Analogie ist nicht nur in der gewöhnlichen Sprache und im gesunden Menschenverstand wichtig (wo Sprichwörter und Redewendungen viele Beispiele für ihre Anwendung geben), sondern auch in Wissenschaft, Philosophie, Recht und Geisteswissenschaften. Dennoch verursacht sie in der Linguistik viele Unsicherheiten. Das Hauptziel meiner Arbeit ist es, die Prinzipien der natürlichen Morphologie im historischen Wandel des bulgarischen Verbs zu studieren und zu untersuchen. Diese Studie ist ein „Resümee“ darüber, wie sich grammatische Regeln und Analogien und ihre Gegensätze in der Theorie der natürlichen Morphologie auflösen. Der Gegenstand des Essays sind die historischen Variationen des bulgarischen Aorists.

  • Glagoli kretanja u vodenoj sredini u slovačkom jeziku (u kontrastu sa drugim slovenskim jezicima) (Kroatisch)
    17 p.
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    Im vorliegenden Aufsatz werden Semantik und Distribution der slowakischen Verben für Aqua-Bewegung im Vergleich zu äquivalenten Verben in anderen slawischen Sprachen erforscht. Wie es bereits in früheren Studien zur lexikalischen Typologie festgelegt wurde, die Art und Weise der Lexikalisierung zeigt Unterschiede in zahlreichen Sprachen der Welt, sogar im Falle von einer engen Sprachverwandtschaft, nämlich in den slawischen Sprachen. Soweit die slowakische Sprache betroffen ist, bislang wurde keine detaillierte Analyse über die Lexikalisierungsmethoden der Verben für die Bewegungen im aquatischen Umwelt durchgeführt. Dieser Aufsatz analysiert aufgrund einer lexiko-typologischen Betrachtungsweise die folgenden Zonen: Zone der Bewegungen und Aufenthalt im Wasserwelt (plávať, plaviť sa), Zone der Bewegungen von Flüssigkeiten (tiecť, prúdiť, liať sa) und die Zone der Bewegungen im Unterwasser (ponárať sa, potápať sa, topiť sa). Der Artikel versucht relevante semantische Parameter zur Lexikalisierung der Bewegungen im aquatischen Umwelt offenzulegen sowie die Distribution der slowakischen Verben mit  der gegebenen Bedeutung darzustellen. Ferner wird das System der Verben für Aqua-Bewegung im Slowakischen mit diesen in anderen slawischen Sprachen, zum Beispiel im Russischen vergleicht, damit die linguistische Analogien und Differenzen offenbar zu machen.

  • Адвербиализация на предложни съчетания в старославянски език. Наречни и полунаречни изрази, образувани посредством предлог по (Bulgarisch)
    22 p.
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    Gegenstand der Forschung im vorliegenden Aufsatz sind adverbiale und halbadverbiale Phrasen (mit unvollständiger Lexikalisierung) in der altslawischen Sprache, die durch Vereinigung von Vollwörtern und Hilfswörtern (Präpositionen) in eine neue verbale Einheit gebildet werden. Die Untersuchung ist nach dem Prinzip der Klassifizierung strukturiert, das empirische Material wird nach verschiedenen Kriterien systematisiert. Zuerst ist eine Gruppe aufgrund der wortbildenden Präposition angeführt; innerhalb jeder Gruppe – abhängig von dem Umstand, den das neugebildete Wort bezeichnet (Ort, Zeit, Art und Weise der Handlung, Quantität, Causa); am Ende – laut lexikalisch-grammatischer Zugehörigkeit des Ausgangswort (Substantiv, Adjektiv, Numerale, Adverb, Präposition). In jedem konkreten Fall wird der Weg der Adverbialisierung von Anfang bis Ende analysiert, verfolgen wir systemische Korrelationen der neugebildeten adverbialen Einheit.

  • Das kulturelle Erbe der alten russischen Stadt Jelez
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    Dieser Artikel liefert eine wissenschaftliche Begründung für das Phänomen der historischen Kleinstadt als kulturelles Erbe im Kontext ihrer soziokulturellen Bedeutung für den Staat, die Gesellschaft und die lokale Gemeinschaft. Der Artikel basiert auf den Ergebnissen einer umfassenden soziologischen Studie zu den Problemen des kulturellen Erbes der alten russischen Stadt Jelez. Das Problem des kulturellen Erbes von Jelez wird durch das Prisma interner und externer Identifikationsprozesse betrachtet, die sich transformieren und ihre einzigartige städtische Identität verlieren. Für die Analyse des kulturellen Erbes wurden die Arten der Identität der Stadt hervorgehoben: historisch-kulturell, visuell-räumlich, sozial-psychologisch und kommunikativ-räumlich. Die wichtigsten Faktoren der Identitätsprozesse der Stadt wurden analysiert: städtische Identität, Geschichte, Kultur, soziale Interaktion und Sprache.

  • Georgi Adamowitsch: „Die Anfang der Geschichte. Aus einem vergessenen Notizbuch” (Über den turgenews Subtext)
    11 p.
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    Der Diskurs der Ich-Erzählung im „Anfang der Geschichte. Aus einem vergessenen Notizbuch” von Georgi Adamowitsch gibt den Anschein einer Turgenew-Geschichte oder ein autobiografisches Narrativ, in dem der Autor eigentlich die berühmten klassischen Texte zum Thema „Liebe ist stark wie der Tod” nacherzählt. Die Erzählung im besagten Text beruht auf den Wiederholungseffekt einzelner thematischer Einheiten auf verschiedenen semantischen Ebenen nach dem Prinzip der Ähnlichkeit und des Kontrasts. Der erstellte Text wird nicht zu einer autonomen Geschichte von Marija Leopoldowna, sondern enthüllt die poetische Technik der Erinnerungen. Zitate und Selbstzitate bilden eine verbale Basis, d. h. schaffen in der Weltkunst eine eigenartige Sprache, wo die Namen von Turgenew und Tolstoi Marker im Material der Erzählung sind. Der Turgenew-Subtext bestimmt die Kreativität der Erzählung von Adamowitsch, wo es um die Liebe handelt, die sich nicht verwirklicht hat, aber ein Leben lang in Erinnerung geblieben ist.