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  • Europäische Kulturen in der Interpretation von Lew Tolstoi: Einzigartigkeit und Unvollkommenheit (nach den Seiten der Erzählung „Sewastopol im Mai“ und des Romans „Krieg und Frieden“)
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    Der Artikel untersucht, wie Lew Tolstoi die Wechselbeziehungen der russischen Kultur mit der französischen und deutschen Kultur im Verlauf  globaler historischer Ereignisse verkörperte. Die Rezension umfasst den Krimkrieg von 1853-1856 und den Vaterländischen Krieg von 1812. Der Autor analysiert die fremdsprachlichen Einschlüsse, die von den Helden Tolstois Werke verwendet werden, und die Einschätzung des Autors dazu. Das Wichtigste für Tolstoi sind Ideen und Bilder europäischer Kulturen, die dazu beitragen, das Weltbild des Schriftstellers auszudrücken.

  • Kultur im digitalen Format
    12 p.
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    Der Artikel analysiert die Veränderungen in der traditionellen Kultur unter dem Einfluss digitaler Technologien und als Ergebnis die Bildung neuer Formate wie der Clip-Kultur, der Bildschirmkultur, der Kultur von Computerspielen usw.  Es wird gezeigt, wie ein Personal Computer, zahlreiche digitale Geräte, das Internet im Speziellen, künstliche Intelligenz, Computergrafik oder virtuelle Realität auf die Kultur auswirken und welche traditionellen Kommunikationsmittel (Bücher, Fotos, Audio- und Videoaufnahmen, digitales Fernsehen usw.) von digitalen Technologien am stärksten betroffen sind. Es handelt sich um einen massenhaften Prozess, der nicht nur zu progressiven, sondern auch zu negativen Trends führt, die traditionelle Kultur verliert nämlich ihre ursprünglichen Merkmale, die den Unterschied zwischen verschiedenen Völkern, Gesellschaften und ihre individuellen Besonderheiten betonen. Einerseits ist die moderne Kultur für alle zugänglich geworden, andererseits hat sie die Zauberkraft der persönlichen Kommunikation verloren. Es wird festgestellt, dass heutzutage die Erforschung der Kultur im digitalen Format weniger die Analyse ihrer Phänomene und Artefakte selbst als vielmehr das Verfolgen weiterer Transformationen bedeutet, um die einzigartigen Merkmale der traditionellen Kultur zu bewahren, ohne die Bedeutung digitaler Technologien für die Gesellschaft im Allgemeinen zu verringern.

  • Eine mögliche slawische Etymologie des ungarischen kullancs ’Zecke’
    9 p.
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    Gegenstand des vorliegenden Artikels ist die Etymologie des ungarischen Substantivs kullancs ’клещ (lat. Ixodesricinus)’. Der slawische Ursprung des Wortes wurde im 19. Jahrhundert von Linguisten vorgeschlagen, im 20. Jahrhundert wurde diese Idee jedoch abgelehnt, was hauptsächlich auf die Phonetik zurückzuführen war.Nach einem kurzen Rückblick auf die Forschungsgeschichte des Wortes liefert der Artikel Argumente dafür, dass wir die phonetischen Komplikationen, die beim Vergleich des ungarischen Worts kullancs und seiner slawischen Äquivalente auftreten, ignorieren, aber zumindest als unbedeutende betrachten können. Daher ist es notwendig, die Frage nach dem slawischen Ursprung des Wortes erneut aufzuwerfen.

  • Turgenew heute: Zum Problem der Rezeption
    17 p.
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    Der Artikel befasst sich mit der Frage, wie Turgenews Werk vom modernen Leser wahrgenommen wird.Es gibt bestimmte Ansichten im Zusammenhang mit der Komplexität des Verständnisses der Texte des Schriftstellers sowie mit Merkmalen seiner Poetik, die größtenteils auf Stereotypen zurückzuführen sind, die sich in der Wahrnehmungskultur entwickelt haben.Turgenews berühmte Texte „Väter und Söhne” oder „Das Adelsnest” können auf verschiedene Arten neu interpretiert werden.Im Roman „Väter und Söhne” wird die Idee der Versöhnung der Gegensätze betont, während „Das Adelsnest” als ein erfolgreiches soziales Projekt in der Literatur berücksichtigt werden kann.Der Artikel beleuchtet kurz die Hauptphasen des Prozesses, mit dem Turgenew die russische Kultur im Westen populär machte.

  • Grundrisse der Bedeutungsanalyse sozialer Phänomenein der Konzeption von S. L. Frank
    14 p.
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    Der vorliegende Aufsatz bespricht die Frage, wie Kulturverständnisse in der Sozialtheorie von S. L. Frank interpretiert werden. Franks Konzeption bildet einen Mittelweg zwischen den beiden Hauptströmungen des soziologischen Denkens: Während Durkheim soziale Fakten als objektive Phänomene betrachtet, ist die Deutung persönlichen Handelns im Webers Verständnis subjektiver Natur. In seiner Theorie konzentriert sich Frank auf die objektive Bildung geistiger Kraft, welche wie die soziale Realität Druck auf Bewusstsein und Willen ausübt, aber mit der Interpretationsmethodik in Einklang gebracht werden soll. Soziale Ideen sind seiner Ansicht nach die treibenden Kräfte für die Entwicklung sozialer Beziehungen und damit die Grundlage sozialer Institutionen. Dies sind zum Beispiel die Idee des Staates, der Familie, Idee der Freundschaft und so weiter. Soziale Ideen sind durch ihre moralische Kraft mit dem Bewusstsein des Individuums verbunden. Deshalb akzeptiert das Individuum solche Ideen auf der emotionalen Ebene seines geistigen Lebens, weil er glaubt, dass sie wahr sind, und passt seine Gedanken und Handlungen ihnen an. So entstehen soziale Konzepte des moralischen Guten und Bösen in menschlichen Beziehungen und in der sozialen Struktur. Gleichzeitig weist es auch auf die Entstehung des Phänomens von Sakralität in der Gesellschaft hin. Menschenwesen haben im Franks Verständnis ein inneres Bedürfnis von der Heiligkeit berührt zu werden, dadurch etwa Teil der Verwirklichung transzendenter Ziele zu sein. Gesellschaft ist eine objektiv existierende Idee, die dem Individuum sakralen Sinn verleiht. Insgesamt ist das Leben einer Gesellschaft von einem Komplex historisch bestimmter Ideen geprägt, die das Individuum frei akzeptieren oder ablehnen kann und die seine Gefühle und sein Verhalten bestimmen. Es gibt keinen Widerspruch zwischen persönlicher Freiheit, Kreativität und sozialer Struktur in S. Franks Theorie. Die Autorin der vorliegenden Arbeit ersieht Gemeinsamkeiten zwischen den Ideen von S. Frank und den Grundlagen der Kultursoziologie.