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Die schwedische Alternative der Freiheitsstrafe: elektronische Intensivüberwachung

Published:
2007-07-01
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Than, A. (2007). Die schwedische Alternative der Freiheitsstrafe: elektronische Intensivüberwachung. Debreceni Jogi Műhely, 4(3). https://ojs.lib.unideb.hu/DJM/article/view/6448
Abstract

Viele europäische Länder -  so auch Schweden - standen unter dem Druck der überfüllten Strafanstalten und seiner hohen Kosten. In 1994 startete man in Schweden ein Modellprojekt mit elektronischer Intensivüberwachung. Diese bietet eine humanere und kostengünstigere Alternative zu dem herkömmlichen Strafvollzug.

Die elektronische Überwachung wurde im Januar 1997 eingeführt und im Jahre 1999 in das schwedische Rechtssystem eingebettet. Die positiven Ergebnisse führten dazu, dass in 2007 der Anwendungsbereich erweitert wurde.

Man verwendet die elektronische überwachte Hausarrest einerseits als Vollzugsalternative für kurze Freiheitsstrafen, andererseits für Strafgefangenen - mit länger als zwei Jahre Gefängnisstrafe - vor der bedingten Entlassung.

Der Aufsatz stellt die schwedischen Modellversuche, die Voraussetzungen der Teilnahme, den Vollzug, die statistischen Daten und die Bewertung der elektronischen Intensivüberwachung dar.

Die  Schweden wollten nicht nur die Einsperrung zu Hause verwirklichen, sondern auch Hilfe mit Resozialisierungsprogramme für den Strafgefangenen bieten.

Die Fachliteratur berichtet darüber, dass die elektronische Überwachung in ganz Europa am Besten in Schweden funktioniert.