Tanulmányok

Die Folgen des EuGH-Urteils in der Rechtssache C-149/15 zur Haftung von Online-Marktplätzen bei Irreführung von Verbrauchern

Veröffentlicht:
2025-09-15
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Győri, Á. (2025). Die Folgen des EuGH-Urteils in der Rechtssache C-149/15 zur Haftung von Online-Marktplätzen bei Irreführung von Verbrauchern. Debreceni Jogi Műhely, 22(1-2), 47-63. https://doi.org/10.24169/DJM/2025/1-2/3
Abstract

Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) hat mit seinem Urteil in der Rechtssache C-149/15, Sabrina Wathelet gegen Garage Bietheres & Fils SPRL, einen bedeutenden Wandel in der Herangehensweise an die zivilrechtliche Haftung von Vermittlern eingeleitet, die den Abschluss von Verträgen zwischen Verbrauchern und Unternehmen erleichtern. Der EuGH entschied, dass unter bestimmten Umständen ein Dritter, der das Geschäft vermittelt, als Verkäufer in einem Kaufvertrag zwischen einem verbrauchenden Verkäufer und einem verbrauchenden Käufer angesehen werden kann. Die jüngste Verbraucherschutzgesetzgebung in der Europäischen Union deutet darauf hin, dass die im Urteil festgelegten Grundsätze den Weg für die zivilrechtliche Haftung von Online-Marktplätzen geebnet haben, die zuvor unkontrolliert agierten und betrügerische Praktiken gegenüber Verbrauchern anwandten.

Diese Arbeit gibt zunächst einen kurzen Überblick über die wichtigsten Elemente des Urteils und untersucht anschließend, wie das Gesetz über digitale Dienste der Europäischen Union (im Folgenden: DSA) und die neue Produkthaftungsrichtlinie die Haftung von Dienstleistern regeln, die Online-Marktplätze betreiben.