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„Inter idiotas et rusticanos”: Szövegalakítás és tanítás egy bölöni unitárius kéziratos prédikációskötetben
189–203.Views:114Der in der Akademischen Bibliothek von Klausenburg aufbewahrte Band, der antitrinitarische Predigten bzw. deren Skizzen beinhaltet, ist für die Forschung nicht unbekannt, aber eine analytische Auseinandersetzung mit diesem Band ist bis dato ausgeblieben. Die Bögen der Sammlung wurden nachträglich zusammengebunden, so man kann anhand der Anmerkungen im Band feststellen, dass die Predigten nicht nach ihrem Entstehungsdatum aufeinander folgen. Diese Anmerkungen geben nämlich an, wann, wo und aus welchem Anlass diese Predigten gehalten wurden. Dennoch wurde das Deckblatt und das Vorwort des Bandes gezeichnet, ebenso wie in gedruckten Büchern, was auf einen bewussten Verfasser hinweist. Das Zitat, das im Titel des vorliegenden Beitrags zu lesen ist, stammt aus dem Vorwort des Bandes und ist auch im Original ein Zitat: diese Worte stammen aus dem Band Praeconium Evangelicum des reformierten Bischofs Geleji Katona István. In diesem Sinne können anhand dieser Manuskriptsammlung Fragen nach Kompilation und Textübernahme zwischen Konfessionen untersucht werden. Weiterhin belegt der Band auch, wie die Priester das Bildungsniveau der vermutlich einfachen Dorfleute erhöhen wollten: in der Sammlung tauchen klassische Autoren, historische Beispiele und philosophische Hinweise auf. Einen dritten Aspekt der Kritikgeschichte stellt das Bewusstsein des unbekannten Verfassers dar, aus diesem Grund setze ich mich auch mit mikround mentalitätsgeschichtlichen Bezügen auseinander. Der Trauer darüber, dass das Fürstentum Siebenbürgen seine Selbstständigkeit verloren hat und die Beschwerden über die kaiserlichen Soldaten, die sich während des Freiheitskampfes in Szeklerland aufgehalten haben, werden im Text nämlich miteinander in Verbindung gebracht.