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  • Der Naturwissenschaftler in den Romanen von L. Ulizkaja
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    Der Aufsatz befasst sich mit einem der charakteristischen Heldentypen in Ulizkajas Werken. Dabei untersucht er die „Naturwissenschaftlerhelden“ und ihre poetische Funktion in drei Romanen („Reise in den siebenten Himmel“, „Das grüne Zelt“, „Jakobsleiter“). Diese Figuren engagieren sich für ihre eigenen synkretistischen Denkweisen und Ideen. In ihren Gesprächen und Diskussionen vermittelt sich einerseits der Gattungscode des sokratischen Dialogs, wie er von Michail Bachtin im Zusammenhang mit der Herausbildung des polyphonen Romans beschrieben wurde. Andererseits sind in den immer paarweise – im Stil von Don Quijote und Sancho Panza – auftretenden Figuren bestimmte – durch den Donquijotismus gekennzeichnete – Rollen-Bilder der russischen Intelligenz verschlüsselt. Vor diesem Hintergrund werden wir die Funktion der russischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts am Beispiel der oben erwähnten Romane von Ulizkaja neu interpretieren.

  • Metaphorisierung in der Erzählung von Ljumila Ulizkaja „Die Pik-Dame“
    8 p.
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    In diesem Aufsatz betrachten wir, wie L. Ulizkaja in der Erzählung „Die Pik-Dame“ die Grenzsituation entfaltet, in die die Figuren geraten.Die Frage der Krisenlage sollte in einer breiteren Perspektive gesehen werden, aber diesmal wählen wir nur einen ziemlich engen Aspekt der Analyse der dichterischen Äußerung, nämlich die Tropologie.Die hervorgehobenen Metaphern (mechanische und animalische) treffen sowohl auf die Titelheldin als auch auf ihre Tochter zu, die gegen ihre Mutter rebelliert.

  • Typen und Funktionen von komparativen Tropen in einem modernen Prosatext
    5 p.
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    Die vorliegende Arbeit behandelt Typen und Funktionen komparativer Tropen im Text der Erzählung von L. Ulizkaja „Die Pik-Dame”, die sich auf die gleichnamige Novelle von A. S. Puschkin bezieht. Im zeitgenössischen Schriftwerk stehen die charakterisierende Rolle und die konzeptuelle Funktion der komparativen Tropen in Wechselwirkung zueinander. Metaphern und Vergleiche, die Mur beschreiben, weben sich in die Reihe der Benennungen der Hauptperson und spiegeln optische und bewertende Aspekte anderer Charaktere wider. Das Bild der Hauptfigur formt sich im Text auf der Basis des Systems von komparativen Tropen verschiedener Typen: Tiermetaphern und Tiervergleiche, Parallelen zu Pflanzen, Insekten sowie Theatermetaphern. In der Beschreibung von Anna Fjodorowna und ihrer Tochter werden Vogelmetaphern verwendet, die Lichtcharakterisierung wird verstärkt. Komparative Tropen heben auf diese Weise die wesentlichen Merkmale von jedem Charakter hervor und betonen gleichzeitig die Mehrdimensionalität, die Mehrdeutigkeit ihrer Bilder. Sie bilden Oppositionen oder kommen semantisch näher und beteiligen sich in der Entfaltung der Hauptmotive des Kunstwerkes. Letzten Endes  enthält der Titel der Erzählung, benannt nach der Hauptfigur, tatsächlich ihre eigene Geschichte und dient als Verdichtung des gesamten Textes.

  • Der Held der zeitgenössischen russischen Prosa: Anna Skotnicka, Szczelina. Bohater współczesnej prozy rosyjskiej i jego światy, Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiego, Kraków 2020, 335 s. ISBN: 978-83-233-4771-2
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    Diese Schrift ist eine Rezension einer Monografie der polnischen Literaturwissenschaftlerin Anna Skotnicka mit dem Titel “Die Lücke. Der Held der zeitgenössischen russischen Prosa und seine Welten”. Die Autorin betrachtet Unvollständigkeit, Abwesenheit und Bruch als Eigenschaft des Heldentums in den Werken russischer Schriftsteller des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Die Quellen dieses Zustands sind nach Ansicht der Autorin im Prozess des Zerfalls des sozialen, psychologischen und mentalen Weltbildes in einer sich verändernden Realität zu sehen, insbesondere in den historischen Veränderungen: dem Zusammenbruch der Sowjetunion sowie den politischen, kulturellen und sozialen Transformationen. Die polnische Literaturwissenschaftlerin assoziiert mit diesen Phänomenen auch den Begriff des Chaos, der für die postmoderne Wahrnehmung der Welt als unzusammenhängend, unverständlich und dem Menschen fremd charakteristisch ist. Skotnicka untersucht diese Probleme in der Prosa von Michail Kurajew, Swetlana Alexijewitsch, Roman Sentschin, Ljudmila Petruschewskaja, Ljudmila Ulizkaja, Wladimir Makanin und Michail Schischkin. Die Autorin bezieht sich auf zeitgenössische Entwicklungen in den Geisteswissenschaften, insbesondere in der Philosophie. Das Werk ist innovativ und regt zum Nachdenken über den Zustand des modernen Menschen an.

  • Lehrer, Forscher und Übersetzer in einer Person. Zum sechzigsten Geburtstag von József Goretity
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    József Goretity arbeitet seit 1985 am Institut für Slawistik an der Universität Debrecen, seit 2012 ist er dessen Direktor.Während dieser Zeit lehrte er auch am Lehrstuhl für Komparatistik, wo er Kurse über westeuropäische und russische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts gab, insbesondere zu Themen der romantischen Tradition und der Mythopoetik. Im Jahre 1996 wurde er zum Leiter des Lehrstuhls für Komparatistik ernannt.Während dieser Zeit, von 1992 bis 1999, lehrte er auch an der Philologischen Fakultät der Universität Miskolc. Neben seiner Lehrtätigkeit sticht József Goretitys besonders fruchtbare Arbeit als Übersetzer hervor. Er ist der ungarischsprachige Vermittler von hervorragenden russischen Autoren wie Narine Abgarjan, Sergei Dowlatow, Wiktor Jerofejew, Wiktor Pelewin, Ljudmila Petruschewskaja, Juri Poljakow, Grigori Rjaschski, Marina Stepnowa, Alexander Terechow und Ljudmila Ulizkaja. Neben belletristischer Prosa beschäftigt er sich auch mit der Übersetzung literatur- und kulturwissenschaftlicher Werke, unter anderem übersetzte er die Monographie von P. P. Aprischko zur Geschichte der russischen Philosophie. Die bedeutendsten wissenschaftlichen Werke von József Goretity sind Idézet, paródia és mítosz Fjodor Szologub két regényében („Zitat, Parodie und Mythos in zwei Romanen von Fjodor Sologub“) und Töredékesség és teljességigény. Huszadik századi orosz prózai művek értelmezése („Fragmentarität und das Bedürfnis nach Vollständigkeit. Interpretation russischer Prosawerke des 20. Jahrhunderts“). Im Jahre 2014 wurde er mit der Puschkin-Medaille vom Präsidenten der Russischen Föderation ausgezeichnet; 2019 erhielt er die prestigeträchtige staatliche Auszeichnung, das Goldene Verdienstkreuz Ungarns.