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  • Das Publikum der Kunst: Mythen und Realität
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    Das Interesse an dem Publikum entstand mit dem Auftritt der Kunst vor der Öffentlichkeit und hat seitdem nicht nur nicht nachgelassen, sondern einen zunehmend besonderen Charakter erhalten. Seit mehr als einem Jahrhundert ist das Publikum der Kunst Gegenstand systematischer wissenschaftlicher Forschung. Warum wird das Problem der Beziehung zwischen Kunst und Öffentlichkeit wieder relevant? Die Folgen der Zivilizationsveränderungen der letzten Jahrzehnte haben eindeutig gezeigt: was für eine lange Zeit wahr geschienen hatte, erweist sich auf einmal als Illusion oder Banalität in einer sich verändernden Welt. Im modernen Marktparadigma der Entwicklung der Kunstkultur erhält das Problem der Beziehung zwischen Kunst und Empfänger einen neuen Klang. Ein Theater, Museum oder Konzerthaus benötigt kein soziokulturelles Porträt des Besuchers, sondern eine Deutung der Ursachen und Merkmale seines Konsumverhaltens im breiten Kontext des kulturellen Lebens. Der erste Schritt zur Überwindung der Kommunikationsbarrieren zwischen Kunst und potenziellen Verbrauchern sollte die Ablehnung von Stereotypen und veralteten Forschungsansätzen sein.

  • „Doktor Schiwago“ und Leonid Pasternak
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    Der Artikel analysiert die Wertänderungen in der Kunst und Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die schöpferischen Strategien von zwei nahestehenden Personen – dem Dichter Boris Pasternak und seinem Vater, dem Maler Leonid Pasternak. Vertreter der Akademischen Kunst, Leonid Pasternak erneuerte die Tradition des Realismus, als er bei der Arbeit an den Illustrationen für den Roman „Auferstehung“ in persönlichen Kontakt mit Lew Tolstoi kam. Auf dem Weg von der Peredwischniki-Bewegung zum Impressionismus nahm er die neuesten Trends nicht auf, im Gegensatz zu seinem Sohn, der sich schon länger für Futurismus und Modernismus begeisterte. Der ästhetische Konflikt ist mit den Jahren (und der Entfernung – der Vater emigrierte in den frühen 1920er Jahren) verblasst, im Roman „Doktor Schiwago“ kehrte Boris Pasternak zur Poetik der klassischen russischen Prosa zurück. Dennoch wären die christlichen Werte, auf denen die semantische Basis des Romans beruht, dem Vater, der kurz vor Beginn der Arbeit am Roman verstarb, fremd geblieben. Die Zusammenfassung war der Roman selbst, in dem Einwirkung und Polemik zwischen Sohn und Vater, Dichter und Maler hinter dem Text versteckt sind.

  • „Reagować z szybkością kobry na codzienność” O pułapkach aktualności – Kroniki beskidzkie i światowe (2018) Andrzeja Stasiuka (Polnisch)
    11 p.
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    Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Essays des zeitgenössischen polnischen Schriftstellers Andrzej Stasiuk im breiteren Kontext von Schreibstrategien zu analysieren und zu beschreiben.Die Essays wurden in der „Beskiden-Chronik” (2018) gesammelt.Der Artikel geht auch auf „Werkstattnotizen“ von Stasiuk zur Kunst des Schreibens ein und behandelt seine Einstellungen zu Veränderungen im sozialen, kulturellen und politischen Leben.Stasiuk strebt nach Harmonie und Ruhe.Er schreibt nicht über aktuelle Ereignisse, sondern über universelle Themen: Natur, Lebensphilosophie, Alltag.Alles, was er in den Massenmedien sehen kann, ist ihm fern und fremd. Er sucht nach ewigen Werten, während er über die chaotische moderne Welt schreibt.

  • Besonderheiten der Verwendung von Farbe und Licht in den besten Werken des Videopoesie-Festivals „Videostichia”
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    Dieser Artikel betrachtet Videopoesie als ein Phänomen der zeitgenössischen Kunst. Es wird ein kurzer Exkurs in die Geschichte der Videopoesie gegeben. Die Popularität der Videopoesie zu Beginn des XXI. Jahrhunderts wird in diesem Artikel durch viele Faktoren erklärt, von denen einer die systematische Durchführung verschiedener Festivals und Wettbewerbe für poetische Videoclips seit 2002 ist. Das Hauptaugenmerk wird auf der Analyse von Videoclips liegen, die auf dem internationalen Festival für Videopoesie „Videostichia” präsentiert wurden. Die Besonderheit der Verwendung einer Technik wie Farbe in den besten Videoclips wird aufgezeigt. Es wird festgestellt, dass die Videopoesie die Idee der Farbe überarbeitet und sie symbolischer und einprägsamer macht. Jeder Clip verändert die gewöhnliche Wahrnehmung von Farbe und verwandelt sie in ein Symbol für Kunst und Leben.

  • Über das Geheimnis der Interpretation: Studia Humanitatis. Ars Hermeneutica. Metodologie A Theurgie Hermeneutické Interpretace IX. Kolektiv autorů. red.: Jan Vorel. Ostravská univerzita: Ostrava 2022., 148 p., ISBN: 978-80-7599-333-5
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    Ziel dieser Rezension ist es, den neunten Band der Reihe Studia Humanitatis. Ars Hermeneutica, herausgegeben von dem Fachbereich für Slawistik der Philosophischen Fakultät der Universität Ostrawa (Tschechische Republik), vorzustellen. Die Monographie stellt das Ergebnis der von der Abteilung regelmäßig veranstalteten Konferenzen dar. Die Aufmerksamkeit für die Kunst der Interpretation und die damit verbundene Notwendigkeit, Kunstwerke in ein komplexes Netz kultureller und historischer Kontexte zu stellen, ist ein wichtiger Teil der Bemühungen, den tiefen Kontext des künstlerischen Schaffens als solches zu verstehen und die Möglichkeit für die Rezipienten, die von einem Kunstwerk vermittelte Botschaft so genau wie möglich zu verstehen. Die Monographie lenkt die Aufmerksamkeit auf eine Reihe von Aspekten des Kunstschaffens: Sie verweist auf die Umstände der Entstehung des Kunstwerks, auf die Fähigkeit des Interpreten, das Kunstwerk in den Kontext der historischen Bedingungen, unter denen es entstanden ist, einzuordnen, und auf die theoretischen Konzepte, die bei der Interpretation verwendet werden können.

  • Tschechow in New York: Funktionen des Rahmens in dem Film von Louis Malle "Vanja auf der 42. Straße" (1994)
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    Dieser Artikel fokussiert auf Louis Malles kreative Adaption des "Onkels Wanja" von Tschechow. Die Rahmenhandlung des "Wanja auf der 42. Straße" ist nicht nur eine Dokumentation und Zeichen des Respekts für eine Schauspielergruppe, sie gibt ein Erlebnis der Live-Improvisation in der unvollendeten Theaterproduktion von André Gregory wieder. Es wird gezeigt, dass der Film auf keinen Fall ein weiteres spektakuläres "Re-Zitieren" von Tschechow in seiner "transkulturellen Hauptstadt" ist. Die Gesamtheit der Rahmenelemente stellt in Vordergrund im Allgemeinen Tschechows Kunst und repräsentiert im Speziellen die stoische Duldung seines "Onkels Wanja", die als lebendige Erfahrung in jeder Kultur, jeder Sprache (Russisch, Englisch, Bengali, Theater, Film usw.) erscheinen kann. Unter Leitmotiven, die den Rahmen und die Theaterproduktion innerhalb des Films verbinden, sind die Verwandtschaftsverhältnisse, die Freundschaften  auszuheben, sowie Ehre und Ausdauer im Leben, inmitten der  unaufhörlichen Versuche und Improvisationen, die nie vermeidbar und erfolgreich sein können.

  • Besessenheit, Kellerloch, Inquisitor: Dostojewskis Intertexte im Roman „Geblendet in Gaza“
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    Die heutige intertextuelle Lektüre des Aldous Huxleys (1894-1963) Roman „Geblendet in Gaza“ aus dem Jahre 1936, welcher eine der Höhepunkte der modernistischen Experimente des englischen Schriftstellers war, geht von der allgemein akzeptierten Tatsache aus, wonach Dostojewskis Kunst einen tiefgreifenden Einfluss auf Huxleys Werk hatte. Jedoch,  während parallele Passagen aus Romanen „Kontrapunkt des Lebens“ (1928) und „Die Dämonen“ (1872), oder Texte der „Schönen neuen Welt“ (1932) und „Der Brüder Karamasow“ (1880) in der Literatur detaillierend diskutiert sind, kann dies nicht über die intertextuellen Beziehungen der Dostojewskis Prosa mit dem Roman „Geblendet in Gaza“ gesagt werden. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Kritik über Dostojewski in diesem Roman mit seinem Subtext „Kontrapunkt des Lebens“ zu vergleichen, das heißt mit einer Schrift, die neben dem in 1929 veröffentlichten Essay über Baudelaire am einfachsten als heftiger Angriff auf den russischen Schriftsteller interpretiert werden kann. Obwohl der Roman „Geblendet in Gaza“ für eine organische Fortsetzung dieser vorherigen Polemik gilt, ist meiner Meinung nach eine bemerkenswerte Veränderung im Ton des Schriftstellers zu beobachten: Seine kritische Haltung wird hier vielmehr kompliziert, sogar respektvoll, wenn wir seine parallelen Passagen mit Dostojewskis Texten wie „Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“ oder „Schuld und Sühne“ in Betracht ziehen.

  • Charaktervarianten der jungen Schauspielerin in der Dramaturgie von A. N. Ostrowski und A. P. Tschechow
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    Im Fokus dieses Aufsatzes steht der Wendepunkt in der Geschichte des Dramas, wo die Dramenpoetik von A. N. Ostrowski, Schöpfer des russischen Theaters im modernen Sinne, und diese von A. P. Tschechow, der das vorherige Dramenkonzept in einigen Jahrzehnten neugeformte, durch eine Trennung ging. Meiner Hypothese nach kann die Untersuchung von Ostrowskis Drama „Talente und Verehrer“ (1881) und Tschechows „Die Möwe“ (1896) die Zäsur, welche die Dramenformate der beiden Epochen voneinander scheidet, sichtbar machen. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Transformation eines Motivs, nämlich die Schilderung der Figur der jungen Schauspielerin, ihrer dramatisierten Schicksalsmöglichkeiten. Die Entfaltung dieses Porträts enthüllt die dramaturgischen Eigentümlichkeiten, die die Trennlinie in Betrachtungsweisen und poetischen Symbolleisten vorhersagen, welche praktisch zwischen bemerkenswerten Vertretern zweier aufeinanderfolgender Perioden in der Geschichte des Dramas verläuft. Wir untersuchen also nicht das Vorhandensein eines Intertextes im engeren Sinne, sondern die Identität von Themen und Motiven und deren Sättigung mit neuer Bedeutung aufgrund einer Funktionsänderung, die eine Verbindung zwischen Tschechows Werk und Ostrowskis Text herstellt. Diese breitere Betrachtungsweise der Intertextualität, die nicht primär auf textlichen Bezügen, sondern zum Beispiel auf thematischen Übereinstimmungen beruht, kann bei der funktionsgeschichtlichen Auswertung, bei der Entdeckung der rezeptionsspezifischen Merkmale und damit bei der Durchsetzung der historischen Perspektive eine wichtige Rolle spielen.

  • Globale Kultur: diskursive und soziale Praktiken
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    Die Dynamik der Entwicklung der modernen Gesellschaft verhält sich direkt proportional zu Veränderungen in ihrer Kultur. Im Diskurs der globalen Kultur argumentieren viele für ihre reale Präsenz und viele dagegen, inwiefern ein solches Phänomen im Prinzip nicht existiere. Dieser Artikel nimmt unter die Lupe die verschiedenen gegensätzlichen Ansichten. Die vorgebrachten Argumente zeigen die Existenz einer globalen Kultur, die sich aus Multivarianz von kulturellen Kontakte einschließlich des Kulturtourismus entfaltet. Einen neuen Impuls für die Entwicklung der globalen Kultur gab die Digitalisierung, die dank ihrer unermesslichen Möglichkeiten die Leistungen der Weltkultur im Allgemeinen und der Kunst im Besonderen unabhängig von der Lokalisation an die Bevölkerung des Planeten vermittelt. Digitale Formate haben sich in konkreten sozialen Praktiken bewährt.

  • Die ungarische Dostojewski-Rezeption vor den 1920er Jahren im Kontext der europäischen und ungarischen Moderne
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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage der Dostojewski-Rezeption in Ungarn in den letzten Jahrzehnten des 19. und in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Der Autor untersucht das wachsende Interesse an Dostojewski im Kontext der neuen Tendenzen in Kunst und Literatur und gibt einen detaillierten Überblick über die charakteristischsten Reaktionen (z.B. Rezensionen, Studien, Einführungen zu den Büchern) auf die neuen Übersetzungen und Ausgaben von Dostojewskis Werken. Zu den wichtigsten Fragen gehören die Stereotype über die russische Kultur und die Menschen, die in den vergangenen Jahrhunderten in Ungarn lebten, die verschiedenen Interpretationen von Schuld und Sühne und einige vergleichende Aspekte in den Analysen dieses Romans.

  • Besonderheiten des Theatersystems in Ungarn: Rechtliche und finanzielle Grundlagen (II)
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    Im vorliegenden Aufsatz, der aus zwei Teilen besteht, wird das Betriebsmodell des Theatersystems in Ungarn untersucht. Der erste Teil der Veröffentlichung behandelt die allgemeinen Fragen, die mit den etablierten Mechanismen der Kulturpolitik und mit der Theaterfinanzierung verbunden sind. Die Autoren bieten einen Überblick über die aktuelle ungarische Gesetzgebung im Bereich der Kultur, mit besonderer Aufmerksamkeit auf Struktur und Inhalt des Gesetzes XCIX von 2008 "Über die Förderung und besonderen Beschäftigungsregeln der Organisationen in darstellender Kunst". Der Artikel überprüft verschiedene Mechanismen der direkten und indirekten finanziellen Unterstützung der heutzutage existierenden und den aufrollenden Theaterorganisationen in Ungarn, ergänzt mit statistischen Angaben. Unabhängig davon, dass sowohl die russische als auch die ungarische Theaterlandschaft  ihre eigene historische und organisatorische Eigenheiten hat, sind ihre Systeme in vielerlei Hinsicht ähnlich aufgebaut. In diesem Zusammenhang liegt der zweite Teil des Aufsatzes die Betonung auf die Analyse der Möglichkeiten, die anhand Erfahrungen der ungarischen Kollegen für Institutionen der zusätzlichen Finanzierung der Theater in Russland produktiv sein können.