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  • Der Naturwissenschaftler in den Romanen von L. Ulizkaja
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    Der Aufsatz befasst sich mit einem der charakteristischen Heldentypen in Ulizkajas Werken. Dabei untersucht er die „Naturwissenschaftlerhelden“ und ihre poetische Funktion in drei Romanen („Reise in den siebenten Himmel“, „Das grüne Zelt“, „Jakobsleiter“). Diese Figuren engagieren sich für ihre eigenen synkretistischen Denkweisen und Ideen. In ihren Gesprächen und Diskussionen vermittelt sich einerseits der Gattungscode des sokratischen Dialogs, wie er von Michail Bachtin im Zusammenhang mit der Herausbildung des polyphonen Romans beschrieben wurde. Andererseits sind in den immer paarweise – im Stil von Don Quijote und Sancho Panza – auftretenden Figuren bestimmte – durch den Donquijotismus gekennzeichnete – Rollen-Bilder der russischen Intelligenz verschlüsselt. Vor diesem Hintergrund werden wir die Funktion der russischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts am Beispiel der oben erwähnten Romane von Ulizkaja neu interpretieren.

  • Groteske und Paradox – Weibliches und männliches Narrativ in den Romanen von Wiktor Jerofejew
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    Der Artikel untersucht die narrative Dynamik in zwei Romanen von Wiktor Jerofejew. Der weibliche Diskurs im Roman „Die Moskauer Schönheit” ist von der vertikalen Dynamik des Grotesken geprägt, während der Diskurs der autobiografischen Erzählung „Der gute Stalin” – durch die Dynamik des Paradoxes, eine horizontale Bewegung zwischen gegensätzlichen Wahrheiten. In beiden Romanen wird der sowjetische ästhetische Kanon durch eine erzählerische Dynamik untergraben, die die Möglichkeit einer einzigen Wahrheit verneint.