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  • Rácz Ildikó Mária: A lét és a szerelem szentsége. Ivan Bunyin művészi világképe. L’Harmattan, Budapest 2020, 373 p. ISBN 978-963-414-681-0
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    Die Rezension enthält eine kritische Analyse der Bunin-Monographie von Ildikó Mária Rácz (Das Heiligtum des Seins und der Liebe. Das künstlerische Weltbild von Iwan Bunin. L’Harmattan, Budapest 2020, 373 p. ISBN 978-963-414-681-0). Die Autorin der Rezension bespricht die wichtigsten Themen des Buchs, zum Beispiel, den Einfluss der klassischen russischen Literatur auf Bunin (Turgenew, Tolstoi, Tschechow, Tjuttschew), die Rolle der östlichen Philosophie in der Entwicklung des künstlerischen Denkens von Bunin, den Zusammenhang zwischen den modernen Konzeptionen der Psychologie (Freud, Jung) und den Erzählungen „Mitjas Liebe” und „Die Grammatik der Liebe”.

  • Der Held der zeitgenössischen russischen Prosa: Anna Skotnicka, Szczelina. Bohater współczesnej prozy rosyjskiej i jego światy, Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiego, Kraków 2020, 335 s. ISBN: 978-83-233-4771-2
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    Diese Schrift ist eine Rezension einer Monografie der polnischen Literaturwissenschaftlerin Anna Skotnicka mit dem Titel “Die Lücke. Der Held der zeitgenössischen russischen Prosa und seine Welten”. Die Autorin betrachtet Unvollständigkeit, Abwesenheit und Bruch als Eigenschaft des Heldentums in den Werken russischer Schriftsteller des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Die Quellen dieses Zustands sind nach Ansicht der Autorin im Prozess des Zerfalls des sozialen, psychologischen und mentalen Weltbildes in einer sich verändernden Realität zu sehen, insbesondere in den historischen Veränderungen: dem Zusammenbruch der Sowjetunion sowie den politischen, kulturellen und sozialen Transformationen. Die polnische Literaturwissenschaftlerin assoziiert mit diesen Phänomenen auch den Begriff des Chaos, der für die postmoderne Wahrnehmung der Welt als unzusammenhängend, unverständlich und dem Menschen fremd charakteristisch ist. Skotnicka untersucht diese Probleme in der Prosa von Michail Kurajew, Swetlana Alexijewitsch, Roman Sentschin, Ljudmila Petruschewskaja, Ljudmila Ulizkaja, Wladimir Makanin und Michail Schischkin. Die Autorin bezieht sich auf zeitgenössische Entwicklungen in den Geisteswissenschaften, insbesondere in der Philosophie. Das Werk ist innovativ und regt zum Nachdenken über den Zustand des modernen Menschen an.

  • Kommentarroman als Methode zur Neuinterpretation der Vergangenheit und als Form der schriftstellerischen Reflexion (am Beispiel des Romans „Die wahre Geschichte der Grünen Musikanten“ von E. Popow)
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    Der Artikel zeigt, wie die Besonderheiten des Genres im Jewgeni Popows Kommentarroman „Die wahre Geschichte der grünen Musikanten“ es dem Autor ermöglichen, nicht nur seine eigenen,  20 Jahre zuvor geschriebenen Texte zu bewerten, sondern auch die gesamte Sowjetepoche zu charakterisieren. Der kommentierende Vortext spielt die Rolle eines typischen Textes der Sowjetepoche, der von den Umständen der Zeit beeinflusst geschrieben wurde: Er ist ein hervorragendes Beispiel für die Konservierung der sowjetischen Wirklichkeit, während der Kommentarstrom als eigenständiges künstlerisches Element im Werk funktioniert. Der Artikel unterteilt formell in mehrere Ebenen das komplexe und wechselwirkende System der Post-Text-Kommentare, die alle auf seine Weise einem einigen Zweck des Autors dienen: sein Verhältnis zur sowjetischen Nomenklatur auszudrücken, ein Leitmotiv, das Popows gesamtes Werk durchdringt.

  • Die Anfänge der kollektiven Identität der Slowaken im mitteleuropäischen Kontext
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    In diesem Artikel werden die Zusammenhänge bei der Herausbildung der slowakischen nationalen Identität während der Aufklärung und der frühen Nationalbewegung untersucht. Die intellektuelle Elite slowakischer Herkunft identifizierte und definierte die Slowaken und die slowakische Nation im Rahmen der modernen österreichischen Staatlichkeit, des traditionellen ungarischen Patriotismus und des kulturellen „Slawismus”. Die Ergebnisse unserer Arbeit zeigen, dass der moderne slowakische Nationalismus seit den frühesten Zeiten seiner Entstehung offensichtlich reich geschichtet war, neue ideologische Inspirationen aufnahm und gegenseitige Verbindungen mit benachbarten slawischen und nicht-slawischen Kulturen bildete.

  • Zoomorphische Metaphern und Vergleiche in der modernen russischen Prosa
    17 p.
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    Der Artikel präsentiert den Hauptkreis der am häufigsten verwendeten zoonymischen Bilder in der modernen russischen Prosa und ordnet sie unter thematische Gruppen von Klasse „Tiere”. Es werden charakteristische Träger von Metaphern und Vergleichen bezeichnet, typische Trends ihres Auftretens in literarischen Texten dargestellt. Durch Vergleich mit traditionellen Bildern im Vokabular von Metaphern und Gleichnissen früherer russischen Literatur sowie mit der metaphorischen Anwendungen von Zoonymen in den sprachlichen Abbildungen der Welt im Russischen, aufgrund Materialien des sprachlichen-kulturellen Wortschatzes, werden die Hauptentwicklungsrichtungen der zoomorphischen Tropen in der modernen russischen Literatur abgezeichnet. Einige Aspekte der textlichen Funktionsweise zoomorpischer Tropen werden untersucht: individuelle Präferenzen bei der Auswahl einer Gruppe, ihre erläuternde Rolle im Text. Als Ergebnis bekommen wir eine Vorstellung von einem ziemlich bedeutenden Fragment des bildlichen Ausdrucks der Welt in der modernen russischen Prosa.

  • „Reagować z szybkością kobry na codzienność” O pułapkach aktualności – Kroniki beskidzkie i światowe (2018) Andrzeja Stasiuka (Polnisch)
    11 p.
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    Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Essays des zeitgenössischen polnischen Schriftstellers Andrzej Stasiuk im breiteren Kontext von Schreibstrategien zu analysieren und zu beschreiben.Die Essays wurden in der „Beskiden-Chronik” (2018) gesammelt.Der Artikel geht auch auf „Werkstattnotizen“ von Stasiuk zur Kunst des Schreibens ein und behandelt seine Einstellungen zu Veränderungen im sozialen, kulturellen und politischen Leben.Stasiuk strebt nach Harmonie und Ruhe.Er schreibt nicht über aktuelle Ereignisse, sondern über universelle Themen: Natur, Lebensphilosophie, Alltag.Alles, was er in den Massenmedien sehen kann, ist ihm fern und fremd. Er sucht nach ewigen Werten, während er über die chaotische moderne Welt schreibt.

  • Über das Geheimnis der Interpretation: Studia Humanitatis. Ars Hermeneutica. Metodologie A Theurgie Hermeneutické Interpretace IX. Kolektiv autorů. red.: Jan Vorel. Ostravská univerzita: Ostrava 2022., 148 p., ISBN: 978-80-7599-333-5
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    Ziel dieser Rezension ist es, den neunten Band der Reihe Studia Humanitatis. Ars Hermeneutica, herausgegeben von dem Fachbereich für Slawistik der Philosophischen Fakultät der Universität Ostrawa (Tschechische Republik), vorzustellen. Die Monographie stellt das Ergebnis der von der Abteilung regelmäßig veranstalteten Konferenzen dar. Die Aufmerksamkeit für die Kunst der Interpretation und die damit verbundene Notwendigkeit, Kunstwerke in ein komplexes Netz kultureller und historischer Kontexte zu stellen, ist ein wichtiger Teil der Bemühungen, den tiefen Kontext des künstlerischen Schaffens als solches zu verstehen und die Möglichkeit für die Rezipienten, die von einem Kunstwerk vermittelte Botschaft so genau wie möglich zu verstehen. Die Monographie lenkt die Aufmerksamkeit auf eine Reihe von Aspekten des Kunstschaffens: Sie verweist auf die Umstände der Entstehung des Kunstwerks, auf die Fähigkeit des Interpreten, das Kunstwerk in den Kontext der historischen Bedingungen, unter denen es entstanden ist, einzuordnen, und auf die theoretischen Konzepte, die bei der Interpretation verwendet werden können.

  • Neue Tendenzen bei der Verwendung von Metaphern und Vergleichen aus dem kulinarischen Vokabular in der zeitgenössischen russischen Prosa
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    Der Artikel beschäftigt sich mit Metaphern und Vergleichen in der zeitgenössischen russischen Prosa, die mit dem kulinarischen Wortschatz verbunden sind. Das Ziel des Aufsatzes ist es, neue Tendenzen in der Verwendung solcher komparativen Konstruktionen in der modernen Prosa im Vergleich zu der früheren Entwicklungsperiode der russischen Literatur aufzuzeigen. Die Arbeit umreißt den Kreis der wichtigsten thematischen Gruppen von Speisen- und Getränkenamen in Prosatexten, und bezeichnet Veränderungen in deren Zusammensetzung und Charakter. Wir identifizieren neue Elemente in den semantischen Klassen der Schlüsselwörter von Metaphern und Vergleichen. Es wird eine für die moderne Prosa typische Tendenz zur Differenzierung und Konkretisierung von Vergleichsbildern in den betrachteten Konstruktionen festgestellt, dabei bestimmen wir die Mittel zu ihrer Realisierung (Gattungsbezeichnungen und konkretisierende Ergänzungen). Der Artikel beleuchtet neue Vergleichsobjekte und Bildparallelen, die in der zeitgenössischen Prosa verwendet werden.

  • Die ungarische Dostojewski-Rezeption vor den 1920er Jahren im Kontext der europäischen und ungarischen Moderne
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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage der Dostojewski-Rezeption in Ungarn in den letzten Jahrzehnten des 19. und in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Der Autor untersucht das wachsende Interesse an Dostojewski im Kontext der neuen Tendenzen in Kunst und Literatur und gibt einen detaillierten Überblick über die charakteristischsten Reaktionen (z.B. Rezensionen, Studien, Einführungen zu den Büchern) auf die neuen Übersetzungen und Ausgaben von Dostojewskis Werken. Zu den wichtigsten Fragen gehören die Stereotype über die russische Kultur und die Menschen, die in den vergangenen Jahrhunderten in Ungarn lebten, die verschiedenen Interpretationen von Schuld und Sühne und einige vergleichende Aspekte in den Analysen dieses Romans.

  • Wege der Metaphernforschung in der gegenwärtigen Literaturwissenschaft
    17 p.
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    Der Aufsatz überschaut in Kürze die wichtigsten russischen und westlichen Metapherntheorien und die ungarische Rezeption dieser Auffassungen, die poetologische, rhetorische, philosophische, literatur- und sprachwissenschaftliche Aspekte durchsetzen. Im engen Rahmen des vorliegenden Artikels werden jene Definitionen dieses Tropus vorgestellt, die einen starken Einfluss auf die Bildung der modernen poetologischen Herangehensweise an den literarischen Text hatten und daher auch für die Analyse literarischer Werke wichtig sind. Tatsächlich werden nicht nur literaturwissenschaftliche Positionen berücksichtigt, sondern auch Stellungnahmen und Methoden anderer wissenschaftlicher Disziplinen, die das Phänomen der Metapher untersuchen, vor allem derjenige Bereich der Linguistik, der sich daran richtet, universale bildliche Entsprechungen zu entdecken, die in metaphorischen Konstruktionen ausgedrückt werden. Eine theoretische Untersuchung der Metapher zeigt die Effektivität eines semantischen und diskursiven Ansatzes zur Analyse und Interpretation eines poetischen Textes. Die Kategorisierung individueller Metaphern einzelner Autoren ermöglicht deren anschließenden Vergleich. Also der linguistische Ansatz kann ein metaphorisches Bild der Welt in der Literatur nur im Verein mit dem poetischen offenbaren.

  • Die Besonderheiten der Sprachregistervielfalt sowie ihre Umsetzung im Roman „Die wahre Geschichte der Grünen Musikanten“
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    Der Artikel untersucht die Sprachwerkzeuge und -techniken, die Jewgeni Popow in seinem Roman „Die wahre Geschichte der Grünen Musikanten“ anwendet. Er trägt diverse Sprachstile und -gattungen zusammen, dadurch wird ein umfassendes linguistisches Bild der Sowjetzeit dargestellt. Popow zerstört den durch die sowjetische Ideologie und Propaganda ins Leben gerufene Mythos, die Bevölkerung unterstütze die Regierung, und hebt hervor, dass die Menschen ihre Haltung zum sowjetischen Regime durch Sprichwörter, Liedchen sowie andere Arten der Folklore geäußert haben. Der Schriftsteller gibt seine Einschätzung über das sowjetische totalitäre Regime ab, indem er eine breite Sammlung an Gedichten und Sprichwörtern, Umgangs- und Beamtensprache sowie Beispielen von Zensur und Selbstzensur zusammenstellt. Außerdem protestiert Popow, durch das Einführen eines 888 Notizen umfassenden komplexen Systems zu seinem frühen unveröffentlichten Text, gegen den Totalitarismus des linearen Textes. Dadurch äußert er seine Haltung nicht nur auf thematischer, sondern auch auf formaler Ebene.

  • Gender und Raum in der Literatur und im Kino („Wege nach Nirgendwohin“ von Bogomil Rainow und „Das weiße Zimmer“ von Metodi Andonow)
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    Dieser Artikel beschreibt die strukturelle Verbindung zwischen dem Gender-Modell und dem künstlerischen Raum auf Material der Novelle von Bogomil Rainow „Wege nach Nirgendwohin“ (1966) und ihrer Verfilmung – des Films von Меtodi Andonow „Das weiße Zimmer“ (1968). Die Transformationen des Ausgangstextes werden im Kinotext durch mehrere semantische Oppositionen („männlich – weiblich“, „rational – emotional“, „Ordnung – Chaos“) und als Ergebnis des Einflusses von zwei verschiedenen ästhetischen Paradigmen – von „noir“ und von der existenzialistischen „Neuen Welle“ dargestellt. Diese Transformationen werden im soziokulturellen Kontext der bulgarischen „Tauwetter-Periode“ mit ihrer Suche nach marginalen, regionalen, persönlichen Alternativen im Rahmen des sozialistischen Systems interpretiert.

  • Boldino als Karnevalstopos im Film„Bewahre mich, mein Talisman” („Guard Me, My Talisman”) (1986) (Vorbemerkungen)
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    Der Artikel versucht, den Boldino-Topos aus der Perspektive der Karnevalskultur in dem Film „Bewahre mich, mein Talisman” (1986) von Regisseur Roman Balayan zu interpretieren. Es werden die Hauptrichtungen der Rezeption des Puschkin-Mythos in der sowjetischen Kultur in der Zeit von den 60er bis 80er Jahren des 20. Jahrhunderts vorgestellt – die neoromantische Haltung zu Puschkins Persönlichkeit und Werk in den Texten der „Sechziger”,die Transformationen des Mythos in der Dokumentar- und Dissidentenliteratur in den nächsten zwei Jahrzehnten. Untersucht werden Elemente der Kinopoetik aus der Zeit der „Stagnation” und des Kinos der Perestroika in der künstlerischen Struktur des Films. Der Karnevalscharakter des Boldino-Topos im Film wird auf mehreren Ebenen nachgezeichnet:

    -Re-Semantisierung des Topos „Paradiesgarten”,
    -Diskreditierung der sozialen Hierarchie und des Eklektizismus der poetischen Texte,
    - Karnevals-Verkleidungsfunktionen,
    -Die Abweichung als vermeintliches Merkmal der Charaktere.

  • Georgi Adamowitsch: „Die Anfang der Geschichte. Aus einem vergessenen Notizbuch” (Über den turgenews Subtext)
    11 p.
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    Der Diskurs der Ich-Erzählung im „Anfang der Geschichte. Aus einem vergessenen Notizbuch” von Georgi Adamowitsch gibt den Anschein einer Turgenew-Geschichte oder ein autobiografisches Narrativ, in dem der Autor eigentlich die berühmten klassischen Texte zum Thema „Liebe ist stark wie der Tod” nacherzählt. Die Erzählung im besagten Text beruht auf den Wiederholungseffekt einzelner thematischer Einheiten auf verschiedenen semantischen Ebenen nach dem Prinzip der Ähnlichkeit und des Kontrasts. Der erstellte Text wird nicht zu einer autonomen Geschichte von Marija Leopoldowna, sondern enthüllt die poetische Technik der Erinnerungen. Zitate und Selbstzitate bilden eine verbale Basis, d. h. schaffen in der Weltkunst eine eigenartige Sprache, wo die Namen von Turgenew und Tolstoi Marker im Material der Erzählung sind. Der Turgenew-Subtext bestimmt die Kreativität der Erzählung von Adamowitsch, wo es um die Liebe handelt, die sich nicht verwirklicht hat, aber ein Leben lang in Erinnerung geblieben ist.