Zwischen Mysterium und Enigma: Von der narrativen Strategie zum literarischen Genre
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Abstract
Der Artikel unterscheidet zwischen dem Mysteriösen und dem Rätselhaften als grundverschiedene Erzähl- und Genre-Strategien.Das erste ist typisch für die sogenannten mythischen oder mythologischen Erzählungen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass durch die Handlung vermitteltes Geheimnis dem rationalen Verstand nicht zugänglich ist.Die zweite repräsentiert eine breite Palette der Kriminalliteratur, in der die Handlung von dem Rätsel abhängt, dessen Lösung vorher gegeben wird.Die Unterschiede zwischen diesen beiden Arten von Romanen manifestieren sich auf allen wichtigen Ebenen der Poetik, insbesondere in den spezifischen Merkmalen subjektorientierter Kompositionen.In unserer Studie zeigen wir jedoch, dass sich die allgemeine Strategie des Mysteriösen bei den verschiedenen Gattungen von Kriminalromanen auf unterschiedliche Weise manifestiert, wie zum Beispiel im klassischen Kriminalroman, bei Polizeikrimis, bei „abenteuerlichen Ermittlungen“ oder bei „opferorientierten" Kriminalerzählungen.Wir können daher den Schluss ziehen, dass Mysterium und Rätsel konstruktive Strategien des Genres sowie die Narration erneut aufbauen können.