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  • Schriftsteller-Emigranten des Imperiums: Andere Ufer der russischen Literatur und Kultur: Ideen, Poetik, Kontexte. Kollektivmonogrfie, herausgegeben von Elżbieta Tyszkowska-Kasprzak, Ilona Motiejunaite und Alfija Smirnowa, unter Mitwirkung von Maria Gei. Scriptum, Wrocław–Kraków, 2021, p. 494 ISBN 978-83-66812-37-6
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    Dieser Forschungsband zur russischen Emigrantenliteratur wurde im letzten Jahr vor dem Krieg veröffentlicht. Heute ist eine solche Form der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen polnischen, russischen, ukrainischen und tschechischen Wissenschaftlern nicht mehr vorstellbar. Das Thema der gemeinsamen Forschung macht das Werk noch interessanter, denn das polnische Verständnis der Mission der Emigrantenschriftsteller unterscheidet sich sehr von dem russischen. Im ersten Kapitel der Monographie mit dem Titel „Geschichte der Emigration”, finden wir interessante biografische Porträts von prominenten Persönlichkeiten wie Alexander Herzen und Gleb Struve. Im nächsten Teil des Bandes wird der Leser hauptsächlich mit ideologischen Problemen und ethnischen Stereotypen konfrontiert. Das dritte Kapitel ist den Problemen der Poetik gewidmet, und das letzte den Heterotypen. Aspekte der Analyse berühren auch die Poetik des Raums und die Imaginologie.

  • Russland und Ungarn: Dialog der Kulturen im Raum künstlerischer Texte: Через „чужое” к „своему”.Диалог русской и венгерской культур. Монография / Под редакцией М.А. Лаппо, В.В. Мароши. Изд.-во НГПУ, Новосибирск, 2023.240 с. ISBN 978-00226-049-2,
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    Die Monografie „Durch „Fremdes” zum „Eigenen”. Dialog zwischen russischer und ungarischer Kultur" stellt die Ergebnisse eines gemeinsamen interdisziplinären Projekts russischer und ungarischer Philologen vor, die die Fakten der Interaktion zwischen der russischen und der ungarischen Kultur im Raum künstlerischer Texte untersuchen. Sie betrachtet verschiedene Erscheinungsformen kultureller Interaktion von der Untersuchung von Fällen direkter Beeinflussung bis zu intertextuellen Formen der Assimilation und Interpretation von Elementen einer fremden Kultur, sowie die aktuellen Trends in der Übersetzungsrezeption. Es wird ein breites Spektrum von Autorennamen vorgestellt, deren Texte das Material der Studie bilden (von F. M. Dostojewski und S. Weöres bis Je. Wodolaskin und Ju. Berg).

  • Geschichte der russischen Literatur für fortgeschrittene Leser–mit vielen Textabbildungen: Lukjanowa, I.: Жила-была русская литература. От Древней Руси до XX века. Издательство АСТ, 2023,Москва. 352с. ISBN 978-5-17-154945-9
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    Das Buch von I. Lukjanowa „Es war einmal die russische Literatur. Von der alten Rus bis zum XX. Jahrhundert” wurde 2023 veröffentlicht. Die Autorin ist eine auf russische Literatur spezialisierte Journalistin mit einer ganz eigenen Perspektive. Das Ziel unserer Rezension ist es, einerseits zu bestimmen, welchem Genre Lukjanowas Buch zuzuordnen ist, und andererseits herauszufinden, worin seine Einzigartigkeit besteht und sich manifestiert.

  • Über die Rezeption des Poems “Die Zwölf“ von Aleksandr Blok in der deutschen Kritik und Literaturwissenschaft der letzten 50 Jahre
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    Im Beitrag wird eine Übersicht über die deutsche Rezeption des Poems “Die Zwölf“ von Aleksandr Blok gegeben aufgrund ausgewählter kritischer und literaturwissenschaftlicher Werke, die von Slawisten, Lyrikern und Übersetzern in den letzten 50 Jahren veröffentlicht wurden. Analysen und Interpretationen des Poems werden ausführlich erörtert, aber auch andere Werke und Aussagen Bloks aus der Periode nach der Oktoberrevolution von 1917, die alsKontext wichtig sind, werden herangezogen.

  • Singularisierung des Romandiskurses in Dostojewskis ”Der Idiot” Zusammenfassung
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    Der Artikel untersucht Dostojewskis Romandiskurs als singuläre Einheit in dem Roman “Der Idiot”. Es scheint uns, dass dieser Diskurs vom Prinzip der Unbestimmtheit beherrscht wird, wobei die Kategorie der Subjektivität eng mit dem Romanmodell der Singularität verbunden ist. Das Ziel des Artikels ist es, die Prinzipien der Organisation der diskursiven Einheit des Romans auf der Ebene seiner Grundmetaphern zu verstehen. Solche Grundmetaphern sind “Punkt” und “Linie”.

  • Chamäleon der Literaturwissenschaft „Theorie und Geschichte der Ekphrasis: Ergebnisse und Perspektiven der Forschung”, Siedlce, 2018
    9 p.
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    Das Ziel dieses Artikels ist die Veranschaulichung sowohl der möglichen Analysemethoden einer Ekphrase als auch der neuen Auslegungen des Phänomens in der Monografie „Theorie und Geschichte der Ekphrasis: Ergebnisse und Perspektiven der Forschung”, die zum 15. Jahrestag des vorherigen Werkes „Ekphrasis in der russischen Literatur” (2002) veröffentlicht wurde. Die Studien in der Sammlung berühren die Forschungsgeschichte der Ekphrasis, ihre Typologie, die Dynamik ihrer Funktionen, sowie die Poetik der Beschreibung in Hinsicht auf die Literaturgeschichte, ihre Theorie und Klassifikation, unter anderen aus den Gesichtspunkten der Narratologie und der autobiografischen Werke. Die Neuheit der Monografie ist, dass sie auch eine zeitgenössische Fiktion umfasst, die eine ausgezeichnete Gelegenheit bietet, das Phänomen neu zu definieren und neu zu interpretieren.

  • Die Stellung der Korpuslinguistik in der russischen Sprachwissenschaft (A. A. Schunejko: Korpuslinguistik. Lehrbuch für Universitäten. 2020, Moskau, Urait. ISBN 978-5-534-13603-6)
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    Die Korpuslinguistik ist in Russland ein relativ neuer, dennoch schnell fortschreitender Bereich der Sprachwissenschaft. Jedoch werden die Methodologie sowie die Ergebnisse der Korpusforschungen nur selten in wissenschaftlichen Analysen angewendet. Dieser Artikel behandelt die Entstehungsgeschichte der Korpuslinguistik und die Komplexität ihrer Etablierung und Verbreitung auf russischem Boden. Wir stellen die russischsprachigen Unterrichtsmaterialien zu diesem Thema vor, mit besonderem Bezug auf das Lehrbuch von Schunejko.

  • Die ungarische Dostojewski-Rezeption vor den 1920er Jahren im Kontext der europäischen und ungarischen Moderne
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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage der Dostojewski-Rezeption in Ungarn in den letzten Jahrzehnten des 19. und in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Der Autor untersucht das wachsende Interesse an Dostojewski im Kontext der neuen Tendenzen in Kunst und Literatur und gibt einen detaillierten Überblick über die charakteristischsten Reaktionen (z.B. Rezensionen, Studien, Einführungen zu den Büchern) auf die neuen Übersetzungen und Ausgaben von Dostojewskis Werken. Zu den wichtigsten Fragen gehören die Stereotype über die russische Kultur und die Menschen, die in den vergangenen Jahrhunderten in Ungarn lebten, die verschiedenen Interpretationen von Schuld und Sühne und einige vergleichende Aspekte in den Analysen dieses Romans.

  • „Reagować z szybkością kobry na codzienność” O pułapkach aktualności – Kroniki beskidzkie i światowe (2018) Andrzeja Stasiuka (Polnisch)
    11 p.
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    Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Essays des zeitgenössischen polnischen Schriftstellers Andrzej Stasiuk im breiteren Kontext von Schreibstrategien zu analysieren und zu beschreiben.Die Essays wurden in der „Beskiden-Chronik” (2018) gesammelt.Der Artikel geht auch auf „Werkstattnotizen“ von Stasiuk zur Kunst des Schreibens ein und behandelt seine Einstellungen zu Veränderungen im sozialen, kulturellen und politischen Leben.Stasiuk strebt nach Harmonie und Ruhe.Er schreibt nicht über aktuelle Ereignisse, sondern über universelle Themen: Natur, Lebensphilosophie, Alltag.Alles, was er in den Massenmedien sehen kann, ist ihm fern und fremd. Er sucht nach ewigen Werten, während er über die chaotische moderne Welt schreibt.

  • Aglaja kehrt heim Тайна «Апокрифа Аглаи». Под ред. Елены Козьминой. ИНТМЕДИА, Екатеринбург 2020, 231 с. ISBN 978-5-6040560-8-0
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    Diese Auswahl von Studien ist ein einzigartiges Beispiel für eine kollektive Monographie, die von russischen, polnischen und ungarischen Wissenschaftlern über ein zeitgenössisches polnisches literarisches Werk geschrieben wurde. Der Roman von Jerzy Sosnowski mit dem Titel „Aglajas Apokryphen” ist aufgrund seiner komplizierten Erzählstruktur, seiner mehrstufigen Komposition und seiner Genrekomplexität ein ideales Analyseobjekt. Die Autoren der Studien beschreiben die Verbindungen zwischen den Geschichten erzählern und dem Autor, definierenden Kontext des Romans sowohl in der Hoch- als auch in der Massenkultur. Einige von ihnen repräsentieren die besten Traditionen der russischen Prosapoetik. Jerzy Sosnowski begann seine Karriere als Literaturkritiker und Literaturhistoriker, er war eine influssreicher Interpret und Förderer der neuenTendenzen in der polnischen Literaturder Achtzigerjahre. Als er Prosaschriftsteller wurde, folgte er dem neuen ästhetischen Trend der polnischen Postmoderne. Jerzy Sosnowski als Autor eines Romans über einen erotischen Cyborg, seinen Bewunderer und Operator, war der Vorläufer des Posthumanismus.

  • Einführung in die Geschichte Russlands vom Mittelalter bis zur Gegenwart: Krausz Tamás – Radnóti Klára – Sashalmi Endre (ed.): Apologia Historiographiae. Az orosz történelem évszázadai. Budapest, Martin Opitz Kiadó, 2023. 557 pp. ISBN 978-615-6388-37-7
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    Die unten beschriebene Sammlung von Aufsätzen ist eine wissenschaftlich-informative Auswahl, die dem Geburtstag von Professor Gyula Szvák gewidmet ist. Sie veröffentlicht neue Forschungsergebnisse ungarischer Wissenschaftler zur historischen Vergangenheit der slawischen Völker Mittel- und Osteuropas und der Russen. Thematisch ist das Buch reich an kurzen Artikeln über die mittelalterliche Mongolenherrschaft, die politischen Ambitionen des russischen Reiches, die Geschichte der Sowjetunion und viele andere Themen. Der Wert der Sammlung liegt darin, dass die Herausgeber ermöglicht haben, Analysen von prominenten Vertretern der ungarischen Russistik mit dem Ziel der Vollständigkeit zu präsentieren.

  • Besessenheit, Kellerloch, Inquisitor: Dostojewskis Intertexte im Roman „Geblendet in Gaza“
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    Die heutige intertextuelle Lektüre des Aldous Huxleys (1894-1963) Roman „Geblendet in Gaza“ aus dem Jahre 1936, welcher eine der Höhepunkte der modernistischen Experimente des englischen Schriftstellers war, geht von der allgemein akzeptierten Tatsache aus, wonach Dostojewskis Kunst einen tiefgreifenden Einfluss auf Huxleys Werk hatte. Jedoch,  während parallele Passagen aus Romanen „Kontrapunkt des Lebens“ (1928) und „Die Dämonen“ (1872), oder Texte der „Schönen neuen Welt“ (1932) und „Der Brüder Karamasow“ (1880) in der Literatur detaillierend diskutiert sind, kann dies nicht über die intertextuellen Beziehungen der Dostojewskis Prosa mit dem Roman „Geblendet in Gaza“ gesagt werden. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Kritik über Dostojewski in diesem Roman mit seinem Subtext „Kontrapunkt des Lebens“ zu vergleichen, das heißt mit einer Schrift, die neben dem in 1929 veröffentlichten Essay über Baudelaire am einfachsten als heftiger Angriff auf den russischen Schriftsteller interpretiert werden kann. Obwohl der Roman „Geblendet in Gaza“ für eine organische Fortsetzung dieser vorherigen Polemik gilt, ist meiner Meinung nach eine bemerkenswerte Veränderung im Ton des Schriftstellers zu beobachten: Seine kritische Haltung wird hier vielmehr kompliziert, sogar respektvoll, wenn wir seine parallelen Passagen mit Dostojewskis Texten wie „Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“ oder „Schuld und Sühne“ in Betracht ziehen.

  • Fragen zu Übersetzungen aus dem Russischen ins Ungarische und aus dem Ungarischen ins Russische: Studia Litteraria 2020/1-2, LIX. évfolyam. Orosz irodalom fordításokban. Debrecen 2020, 146 p. HU ISSN 0562-2867
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    Diese Rezension ist eine informative Besprechung der Ausgabe 2020/1-2 der literatur- und kulturwissenschaftlichen Zeitschrift Studia Litteraria. Die Sammlung von wissenschaftlichen Artikeln ist eine ausgezeichnete Quelle, um einen vielfältigen und ausführlichen Blick auf die aktuellen Fragen der Übersetzung und auf die Gegenwartsliteratur zu werfen. Die AutorInnen der Artikel sind praktizierende ÜbersetzerInnen, d.h. die allgemeinen Leitlinien werden anhand ihrer eigenen, konkreten Arbeit und praktischen Erfahrung erläutert. Ziel der Rezension ist es, den Leser kurz in die Inhalte der Forschungsarbeiten einzuführen, die zur besseren Übersichtlichkeit in Kategorien gegliedert wurden.

  • Bilder des Ostens in den Kurzgeschichten von Iwan Bunin
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    Dieser Beitrag untersucht die Bilder des Ostens in der Kurzgeschichte von Iwan Bunin. Mit Hilfe des narrativen Modells von Jan van der Eng, das aus drei grundlegenden thematischen Ebenen (Handlung, Charakterisierung, geografische und soziale Umwelt) besteht, lesen und ordnen wir die Werke von Bunin durch das Prisma der postkolonialen Kritik. Einerseits berücksichtigen wir die Argumente der traditionellen postkolonialen Studien, andererseits werden wir auch die postkoloniale Theorie bezüglich der „zweiten Welt“ (Russland, Ost- und Mitteleuropa) in Betracht ziehen. Wir beginnen die Untersuchung mit den Texten, in denen Bilder des Ostens nur auf einer thematischen Ebene vorkommen und danach wechseln wir schrittweise unseren Fokus zu Werken, in denen diese Bilder die ganze semantische Struktur bestimmen.

  • Das Generationennarrativ in den kritischen Schriften der neuen Realisten
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    Am Ende des 20. Jahrhunderts wurde die postmoderne Literatur mit dem Aufkommen des Neuen Realismus konfrontiert, dessen Vertreter sich in ihren Manifesten und kritischen Schriften als eine Generation mit denselben ästhetischen und ideologischen Prinzipien definierten. Der Sammelband „Neue russische Kritik”, herausgegeben von Roman Sentschin, ist ein eindrucksvoller Beleg für dieses gemeinsame Vorgehen. In meiner Studie untersuche ich, wie und welche Elemente dieses Generationenbewusstseins und der kulturellen Identität geschaffen werden, d. h. wie sich das Denken über Literatur verändert hat.

  • Biblische Parallelen in Tschechows Kurzgeschichte Der Mord
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    Der Artikel erforscht biblische Anspielungen in der Kurzgeschichte Der Mord von Anton Pawlowitsch Tschechow. Unser Ziel ist nicht nur die bloße Identifizierung bestimmter biblischer Handlungsmuster, sondern durch die Analyse der Texte von Tschechow und ihrer biblischen Parallelen versuchen wir, ein tieferes Verständnis des sich wandelnden Weltbildes des Helden zu vermitteln (eine Frage, die von Forschern des Werkes des Schriftstellers oft auf unterschiedliche, oft widersprüchliche Weise interpretiert wurde). Wir zeigen motivische und semantische Verbindungen zwischen dem biblischen Text und dem inneren Glaubenskampf auf, der Tschechows Helden beeinflusst. Einerseits sollen zwei alttestamentarische Geschichten aus dem Buch Genesis untersucht werden: der Brudermord Abels durch seinen Bruder Kain sowie Jakobs Erwerb des Erstgeburtsrechts und des väterlichen Segens von seinem Bruder Esau sowie sein Kampf mit dem Engel. Andererseits erforschen wir bestimmte Abschnitte des Matthäusevangeliums aus dem Neuen Testament, auf die in Der Mord Bezug genommen wird, die auf zwei Gruppen von Ideen hinweisen: den Streit zwischen Jesus und den Pharisäern über die richtige religiöse Praxis und die wahre Essenz des Glaubens, sowie Jesus‘ Gleichnis vom Kamel sowie seine Worte über Mord, die die Zehn Gebote bekräftigen und ändern. Durch das Prisma dieser Verweise können wir die innere Reise von Jacow (und auch Matwej) als einen Wechsel zwischen dem Gesetz des Alten Testaments und den Lehren des Neuen Testaments interpretieren.

  • Über das Problem der Anwesenheit von exlpetiven Subjekten im Russischen
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    Nach traditionellen Grammatiken gibt es im Russischen keine expletive Subjekte. Untersuchungen im generativen Rahmen legen jedoch nahe, dass das Pronomen это mit bestimmten Prädikaten als ein expletives Subjekt wahrgenommen werden kann. Der vorliegende Artikel gibt einen kurzen Überblick über frühere Forschungen und versucht eine einheitliche Analyse von Konstruktionen mit -o geendeten Adverbialprädikaten sowie mit den Verben бывать und нравиться darzustellen.

  • Rácz Ildikó Mária: A lét és a szerelem szentsége. Ivan Bunyin művészi világképe. L’Harmattan, Budapest 2020, 373 p. ISBN 978-963-414-681-0
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    Die Rezension enthält eine kritische Analyse der Bunin-Monographie von Ildikó Mária Rácz (Das Heiligtum des Seins und der Liebe. Das künstlerische Weltbild von Iwan Bunin. L’Harmattan, Budapest 2020, 373 p. ISBN 978-963-414-681-0). Die Autorin der Rezension bespricht die wichtigsten Themen des Buchs, zum Beispiel, den Einfluss der klassischen russischen Literatur auf Bunin (Turgenew, Tolstoi, Tschechow, Tjuttschew), die Rolle der östlichen Philosophie in der Entwicklung des künstlerischen Denkens von Bunin, den Zusammenhang zwischen den modernen Konzeptionen der Psychologie (Freud, Jung) und den Erzählungen „Mitjas Liebe” und „Die Grammatik der Liebe”.

  • Ungarisch–südslawische Filmbeziehungen – Einführung
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    Diese Studie ist Teil einer größeren Studie über die ungarisch-südslawischen Filmbeziehungen und stellt eine Einführung in die bevorstehende Arbeit dar. Nach einer Bestandsaufnahme der theoretischen und konzeptionellen Überlegungen wird in der Studie versucht, die Begriffe nationaler Film und transnationaler Film zu interpretieren und die Typen der ungarisch–slowenischen, ungarisch–kroatischen und ungarisch–serbischen Filmbeziehungen zu skizzieren. Aus der südslawischen Gemeinschaft werden also die slowenische, kroatische und serbische Kultur und der Film dieser Länder hervorgehoben. Es wird auf die Filmszene in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien und Nordmazedonien sowie auf die ungarischen Aspekte der Filme dieser Länder verwiesen, der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Filmkultur der drei Nachbarländer Ungarns.

  • Das Erbe von Tolstois künstlerischem Detail in der Poetik von Tschechow (Verfremdung und „Zufälligkeit“)
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    Eine Art des „zufälligen Details“ bei Tschechow kann als spezielles kognitives Phänomen bezeichnet werden, das während der Wahrnehmung des Hintergrunds und des Vordergrunds innerhalb der dargestellten Wahrnehmung des Helden auftritt. In diesem Artikel arbeite ich die These aus, dass diese Technik funktioniert, wenn wir Tschechows Lakonismus gegenüber den detaillierten Beschreibungen der inneren Welt von Tolstois Charakteren im Prozess ihrer Entfremdung wahrnehmen. Im ersten Teil untersuche ich am Beispiel von „Krieg und Frieden“ die „zufälligen“ Details, die verschiedene Merkmale von Tolstois Verfremdung betreffen, und zeige ihre Transformation in Tschechows Poetik. Die Beispiele aus Tschechows frühen Kurzgeschichten „Grischa“ und „Polinka“ zeigen diese Transformation auf einem mittleren Niveau auf. Im zweiten Teil wende ich mich der Geschichte „Die Dame mit dem Hündchen“ zu und betrachte die Transformation von Tolstois Technik durch Parallelen zu den Romanen „Krieg und Frieden“ und „Anna Karenina“. Die Situation von Tschechows Gurow und Tolstois Figuren (Natascha, Prinz Andrej, Lewin) ist ähnlich in Bezug auf die Tatsache, dass sie die wahre Liebe in ihren Herzen behalten und in eine gewöhnliche soziale Situation geraten, in der sie dem Automatismus und den Lügen des Alltags mit besonderer Intensität ausgesetzt sind.

  • Nowe dwudziestolecie (1989–2009). Rozpoznania, hierarchie, perspektywy. [Die neuen zwanziger (1989–2009). Anerkennungen, Hierarchien, Perspektiven] (Wissenschaftliche Redaktion: Hanna Gosk), Warsaw: Dom Wydawniczy Elipsa, 530 p. ISBN 978-83-7151-873-7
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    Der Studienband Nowe dwudziestolecie (1989–2009): Rozpoznania, hierarchie, perspektywy behandelt die zwanzig Jahre der polnischen Literatur zwischen 1989 und 2009 und ihres literarischen Wandels, außerdem vergleicht und kontrastiert er diesen Zeitraum mit den zwanzig Jahren zwischen den beiden Weltkriegen. Die beiden zwanzigjährigen Zeiträume sind dadurch verbunden, dass ihr Ausgangspunkt jeweils mit einem Datum von immenser Bedeutung für die polnische Geschichte verbunden ist: 1918 ist das Jahr, in dem Polen als Staat wieder auf der europäischen Landkarte erscheint und 1989 ist das Jahr des Systemwechsels auch in Polen. Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wird in der polnischen Literaturgeschichte als eigenständige Epoche betrachtet, während es fragwürdig ist, wie weit die in diesem Band behandelten anderen zwanzig Jahre als literarische Einheit zu betrachten sind. Die Aufsätze in diesem Buch suchen auch auf diese Frage Antworten. Der Band gliedert sich in drei große Abschnitte, von denen sich der erste vor allem mit der Theorie befasst, der zweite mit den für die polnische Literatur nach 1989 bedeutenden polnischen Merkmalen und Themen und der dritte große Abschnitt mit den Gattungsmerkmalen, die die polnische Literatur nach der Wende prägten (und immer noch prägen), aber auch zwischen den beiden Weltkriegen wichtig waren.

  • Metaphorisierung in der Erzählung von Ljumila Ulizkaja „Die Pik-Dame“
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    In diesem Aufsatz betrachten wir, wie L. Ulizkaja in der Erzählung „Die Pik-Dame“ die Grenzsituation entfaltet, in die die Figuren geraten.Die Frage der Krisenlage sollte in einer breiteren Perspektive gesehen werden, aber diesmal wählen wir nur einen ziemlich engen Aspekt der Analyse der dichterischen Äußerung, nämlich die Tropologie.Die hervorgehobenen Metaphern (mechanische und animalische) treffen sowohl auf die Titelheldin als auch auf ihre Tochter zu, die gegen ihre Mutter rebelliert.

  • Kommentarroman als Methode zur Neuinterpretation der Vergangenheit und als Form der schriftstellerischen Reflexion (am Beispiel des Romans „Die wahre Geschichte der Grünen Musikanten“ von E. Popow)
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    Der Artikel zeigt, wie die Besonderheiten des Genres im Jewgeni Popows Kommentarroman „Die wahre Geschichte der grünen Musikanten“ es dem Autor ermöglichen, nicht nur seine eigenen,  20 Jahre zuvor geschriebenen Texte zu bewerten, sondern auch die gesamte Sowjetepoche zu charakterisieren. Der kommentierende Vortext spielt die Rolle eines typischen Textes der Sowjetepoche, der von den Umständen der Zeit beeinflusst geschrieben wurde: Er ist ein hervorragendes Beispiel für die Konservierung der sowjetischen Wirklichkeit, während der Kommentarstrom als eigenständiges künstlerisches Element im Werk funktioniert. Der Artikel unterteilt formell in mehrere Ebenen das komplexe und wechselwirkende System der Post-Text-Kommentare, die alle auf seine Weise einem einigen Zweck des Autors dienen: sein Verhältnis zur sowjetischen Nomenklatur auszudrücken, ein Leitmotiv, das Popows gesamtes Werk durchdringt.