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Grundrisse der Bedeutungsanalyse sozialer Phänomenein der Konzeption von S. L. Frank
14 p.Views:388Der vorliegende Aufsatz bespricht die Frage, wie Kulturverständnisse in der Sozialtheorie von S. L. Frank interpretiert werden. Franks Konzeption bildet einen Mittelweg zwischen den beiden Hauptströmungen des soziologischen Denkens: Während Durkheim soziale Fakten als objektive Phänomene betrachtet, ist die Deutung persönlichen Handelns im Webers Verständnis subjektiver Natur. In seiner Theorie konzentriert sich Frank auf die objektive Bildung geistiger Kraft, welche wie die soziale Realität Druck auf Bewusstsein und Willen ausübt, aber mit der Interpretationsmethodik in Einklang gebracht werden soll. Soziale Ideen sind seiner Ansicht nach die treibenden Kräfte für die Entwicklung sozialer Beziehungen und damit die Grundlage sozialer Institutionen. Dies sind zum Beispiel die Idee des Staates, der Familie, Idee der Freundschaft und so weiter. Soziale Ideen sind durch ihre moralische Kraft mit dem Bewusstsein des Individuums verbunden. Deshalb akzeptiert das Individuum solche Ideen auf der emotionalen Ebene seines geistigen Lebens, weil er glaubt, dass sie wahr sind, und passt seine Gedanken und Handlungen ihnen an. So entstehen soziale Konzepte des moralischen Guten und Bösen in menschlichen Beziehungen und in der sozialen Struktur. Gleichzeitig weist es auch auf die Entstehung des Phänomens von Sakralität in der Gesellschaft hin. Menschenwesen haben im Franks Verständnis ein inneres Bedürfnis von der Heiligkeit berührt zu werden, dadurch etwa Teil der Verwirklichung transzendenter Ziele zu sein. Gesellschaft ist eine objektiv existierende Idee, die dem Individuum sakralen Sinn verleiht. Insgesamt ist das Leben einer Gesellschaft von einem Komplex historisch bestimmter Ideen geprägt, die das Individuum frei akzeptieren oder ablehnen kann und die seine Gefühle und sein Verhalten bestimmen. Es gibt keinen Widerspruch zwischen persönlicher Freiheit, Kreativität und sozialer Struktur in S. Franks Theorie. Die Autorin der vorliegenden Arbeit ersieht Gemeinsamkeiten zwischen den Ideen von S. Frank und den Grundlagen der Kultursoziologie.
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Turgenew heute: Zum Problem der Rezeption
17 p.Views:212Der Artikel befasst sich mit der Frage, wie Turgenews Werk vom modernen Leser wahrgenommen wird.Es gibt bestimmte Ansichten im Zusammenhang mit der Komplexität des Verständnisses der Texte des Schriftstellers sowie mit Merkmalen seiner Poetik, die größtenteils auf Stereotypen zurückzuführen sind, die sich in der Wahrnehmungskultur entwickelt haben.Turgenews berühmte Texte „Väter und Söhne” oder „Das Adelsnest” können auf verschiedene Arten neu interpretiert werden.Im Roman „Väter und Söhne” wird die Idee der Versöhnung der Gegensätze betont, während „Das Adelsnest” als ein erfolgreiches soziales Projekt in der Literatur berücksichtigt werden kann.Der Artikel beleuchtet kurz die Hauptphasen des Prozesses, mit dem Turgenew die russische Kultur im Westen populär machte.