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  • Wege der Metaphernforschung in der gegenwärtigen Literaturwissenschaft
    17 p.
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    Der Aufsatz überschaut in Kürze die wichtigsten russischen und westlichen Metapherntheorien und die ungarische Rezeption dieser Auffassungen, die poetologische, rhetorische, philosophische, literatur- und sprachwissenschaftliche Aspekte durchsetzen. Im engen Rahmen des vorliegenden Artikels werden jene Definitionen dieses Tropus vorgestellt, die einen starken Einfluss auf die Bildung der modernen poetologischen Herangehensweise an den literarischen Text hatten und daher auch für die Analyse literarischer Werke wichtig sind. Tatsächlich werden nicht nur literaturwissenschaftliche Positionen berücksichtigt, sondern auch Stellungnahmen und Methoden anderer wissenschaftlicher Disziplinen, die das Phänomen der Metapher untersuchen, vor allem derjenige Bereich der Linguistik, der sich daran richtet, universale bildliche Entsprechungen zu entdecken, die in metaphorischen Konstruktionen ausgedrückt werden. Eine theoretische Untersuchung der Metapher zeigt die Effektivität eines semantischen und diskursiven Ansatzes zur Analyse und Interpretation eines poetischen Textes. Die Kategorisierung individueller Metaphern einzelner Autoren ermöglicht deren anschließenden Vergleich. Also der linguistische Ansatz kann ein metaphorisches Bild der Welt in der Literatur nur im Verein mit dem poetischen offenbaren.

  • Wechselwirkungen im Bereich Literatur und Philosophie: Berührungen zwischen der Poetik russischer und ungarischer Autoren: Dukkon Ágnes: A veszélyes szépség útjain. Eszmék, témák, kapcsolatok a klasszikus orosz irodalom világában, L Harmattan Kiadó – Uránia Ismeretterjesztő Társulat, Budapest, 2021, 340. p. ISBN: 978-963-414-702-2
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    Die ungarische Literaturwissenschaftlerin Ágnes Dukkon hat sich in ihrer neuen Monografie eine große Aufgabe gestellt: nachvollziehend den Transformationsprozess des Motivs der gefährlichen Schönheit [ужасная красота], die gesamte Ära der russischen Literatur des neunzehnten Jahrhunderts zu durchleuchten. Während sich die Arbeit auf die konkreten Übereinstimmungen verschiedener poetischer Welten konzentriert, bietet sie uns eine Interpretation der Werke von A. S. Puschkin, M. Ju. Lermontow, F. I. Tjuttschew, N. W. Gogol, I. S. Turgenew, F. M. Dostojewski, M. Je. Saltykow-Schtschedrin, N. S. Leskow und L. N. Tolstoi. Gleichzeitig berücksichtigt die Autorin der Monografie in ihren Überlegungen auch den ideologischen Kontext der künstlerischen Texte und analysiert die Zusammenhänge zwischen diesen Texten und den aktuellen philosophischen Ideen der Zeit. Von besonderem Interesse für das ungarische Publikum sind die Abschnitte des Buches, die mittels  Methoden der historischen Poetik, der vergleichenden Literaturwissenschaft, der Intertextualität oder des Biografismus die Ergebnisse der Forschung im Bereich der russisch-ungarischen Beziehungen zusammenfassen. Die Leistungen der anerkannten Forscherin wären es wert, in Zukunft in eine internationale Sprache übersetzt zu werden.

  • Sprachliche Mittel zur Konstruktion des „Eigenen“ und des „Fremden“ in B. Akunins Roman „Die diamantene Kutsche“
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    Der Artikel beschäftigt sich mit den Methoden der sprachlichen Konstruktion der Begriffe „Eigenes“ und „Fremdes“ im Roman „Diediamantene Kutsche“ von B. Akunin.Die methodische Grundlage der Studie ist die kognitive Diskursanalyse.Der Hauptheld des Romans kommt in Japan an und trifft auf neue Realitäten, Gegenstände, Orte und eine unähnliche soziale Organisation des Alltagslebens. In diesem Prozessbegegnen sich zwei Kulturen – die japanische und die europäisch-russische.Das Japanische erscheint im Roman in einer breiten Schicht japanischer Vokabeln, die auf verschiedene Weise in den Text eingeführt werden (Übersetzung im Text, Übersetzung in einer Fußnote, Erklärung, Wiederholung mit Übersetzung, Verwendung eines Fremdworts in einem typischen Kontext).Der Prozess des Kennenlernens der fremden Kultur wird von einer ständigen Bewertung durch das Prisma der eigenen, zuvor gewonnenen Erfahrungen begleitet.Die Bewertung ist ein strukturelles Merkmal der Konstruktion des Eigenen und des Fremden und spiegelt den dynamischen Charakter von dem Prozess des Kennenlernens der fremden Kultur wider.Andere Möglichkeiten der Einbettung von Fremdwörtern in den Text – anhand der Struktur des Konzepts – werden im Artikel ebenfalls vorgestellt.Die Erfahrung der Begegnung zweier Kulturen äußert sich auch in der sprachlichen Gestaltung der Kommunikation zwischen den Romanfiguren verschiedener Sprachen, die Merkmale dieses Diskurses der Fremden (Einbettungen in Englisch, sowie Einbettungen in Englisch und Japanisch, geschrieben in Kyrillisch) werden dargelegt.