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  • Fragen zu Übersetzungen aus dem Russischen ins Ungarische und aus dem Ungarischen ins Russische: Studia Litteraria 2020/1-2, LIX. évfolyam. Orosz irodalom fordításokban. Debrecen 2020, 146 p. HU ISSN 0562-2867
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    Diese Rezension ist eine informative Besprechung der Ausgabe 2020/1-2 der literatur- und kulturwissenschaftlichen Zeitschrift Studia Litteraria. Die Sammlung von wissenschaftlichen Artikeln ist eine ausgezeichnete Quelle, um einen vielfältigen und ausführlichen Blick auf die aktuellen Fragen der Übersetzung und auf die Gegenwartsliteratur zu werfen. Die AutorInnen der Artikel sind praktizierende ÜbersetzerInnen, d.h. die allgemeinen Leitlinien werden anhand ihrer eigenen, konkreten Arbeit und praktischen Erfahrung erläutert. Ziel der Rezension ist es, den Leser kurz in die Inhalte der Forschungsarbeiten einzuführen, die zur besseren Übersichtlichkeit in Kategorien gegliedert wurden.

  • Der geheimnisvolle Künstler mit der Kamera Александр - Риганов:«Тиссэ. Оператор Эйзенштейна», Санкт-Петербург, Издательство «Сеанс», 2020, 384 с.ISBN 978-5-6042795-1-9
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    Diese Bewertung ist eine inhaltliche und kritische Rezension von Alexander Riganows Buch über den sowjetischen Kameramann Eduard Tisse (1897-1961). Tisse: Eisensteins Kameramann ist die erste Monographie dieser Art, die in russischer Sprache veröffentlicht wurde. Das Buch handelt über das Leben des ersten sowjetischen Kameramanns in chronologischer Reihenfolge von seiner Geburt bis zu seinen letzten Tagen, wobei der Autor auf relevante historische und kinematografische Ereignisse eingeht. Es gibt drei große Aspekte in Riganows Buch: das Leben und der Werdegang eines Künstlers, die Geschichte eines Landes und das goldene Zeitalter der Kinematografie. Mehrere einzigartige Archivdokumente, z. B. Briefe, Tagebuchabschnitte, Fotos usw., wurden in diesem Buch erstmals veröffentlicht. Der Autor des Buches hat dem gemeinsamen Werk von Tisse und Eisenstein besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Einzigartigkeit und das hohe fachliche Niveau von Riganows Buch machen es zu einem Kunstwerk, das Beachtung verdient.

  • Wege der Metaphernforschung in der gegenwärtigen Literaturwissenschaft
    17 p.
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    Der Aufsatz überschaut in Kürze die wichtigsten russischen und westlichen Metapherntheorien und die ungarische Rezeption dieser Auffassungen, die poetologische, rhetorische, philosophische, literatur- und sprachwissenschaftliche Aspekte durchsetzen. Im engen Rahmen des vorliegenden Artikels werden jene Definitionen dieses Tropus vorgestellt, die einen starken Einfluss auf die Bildung der modernen poetologischen Herangehensweise an den literarischen Text hatten und daher auch für die Analyse literarischer Werke wichtig sind. Tatsächlich werden nicht nur literaturwissenschaftliche Positionen berücksichtigt, sondern auch Stellungnahmen und Methoden anderer wissenschaftlicher Disziplinen, die das Phänomen der Metapher untersuchen, vor allem derjenige Bereich der Linguistik, der sich daran richtet, universale bildliche Entsprechungen zu entdecken, die in metaphorischen Konstruktionen ausgedrückt werden. Eine theoretische Untersuchung der Metapher zeigt die Effektivität eines semantischen und diskursiven Ansatzes zur Analyse und Interpretation eines poetischen Textes. Die Kategorisierung individueller Metaphern einzelner Autoren ermöglicht deren anschließenden Vergleich. Also der linguistische Ansatz kann ein metaphorisches Bild der Welt in der Literatur nur im Verein mit dem poetischen offenbaren.

  • Kommentarroman als Methode zur Neuinterpretation der Vergangenheit und als Form der schriftstellerischen Reflexion (am Beispiel des Romans „Die wahre Geschichte der Grünen Musikanten“ von E. Popow)
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    Der Artikel zeigt, wie die Besonderheiten des Genres im Jewgeni Popows Kommentarroman „Die wahre Geschichte der grünen Musikanten“ es dem Autor ermöglichen, nicht nur seine eigenen,  20 Jahre zuvor geschriebenen Texte zu bewerten, sondern auch die gesamte Sowjetepoche zu charakterisieren. Der kommentierende Vortext spielt die Rolle eines typischen Textes der Sowjetepoche, der von den Umständen der Zeit beeinflusst geschrieben wurde: Er ist ein hervorragendes Beispiel für die Konservierung der sowjetischen Wirklichkeit, während der Kommentarstrom als eigenständiges künstlerisches Element im Werk funktioniert. Der Artikel unterteilt formell in mehrere Ebenen das komplexe und wechselwirkende System der Post-Text-Kommentare, die alle auf seine Weise einem einigen Zweck des Autors dienen: sein Verhältnis zur sowjetischen Nomenklatur auszudrücken, ein Leitmotiv, das Popows gesamtes Werk durchdringt.

  • Über die Rezeption des Poems “Die Zwölf“ von Aleksandr Blok in der deutschen Kritik und Literaturwissenschaft der letzten 50 Jahre
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    Im Beitrag wird eine Übersicht über die deutsche Rezeption des Poems “Die Zwölf“ von Aleksandr Blok gegeben aufgrund ausgewählter kritischer und literaturwissenschaftlicher Werke, die von Slawisten, Lyrikern und Übersetzern in den letzten 50 Jahren veröffentlicht wurden. Analysen und Interpretationen des Poems werden ausführlich erörtert, aber auch andere Werke und Aussagen Bloks aus der Periode nach der Oktoberrevolution von 1917, die alsKontext wichtig sind, werden herangezogen.

  • Ein Hüter der Kultur
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    Im Jahre 2024 feiern wir den 80. Geburtstag von Professor Zoltán Hajnády. Die Artikel der vorliegenden Ausgabe der "Slavica" sind von seinen Kollegen geschrieben, die dem Professor und seiner Arbeit Anerkennung zollen. In der Laudatio, mit der die Reihe der Aufsätze eingeleitet wird, geht es nicht nur um die internationale Bedeutung von Tolstoi-Forschungen, die im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Professors stehen, und die breiteren Perspektiven seiner Werke auf die Beziehungen zwischen Russland und Europa, sondern auch um einen Mann, der zutiefst humanistischen Werten verpflichtet ist. Dieser bedeutende Pädagoge und Wissenschaftler engagiert sich für die Vermittlung der russischen Kultur und deren wechselseitige Bereicherung mit der ungarischen Kultur, was auch durch die ihm im Jahre 2006 verliehene Puschkin-Medaille bestätigt wird.

  • Das Erbe von Tolstois künstlerischem Detail in der Poetik von Tschechow (Verfremdung und „Zufälligkeit“)
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    Eine Art des „zufälligen Details“ bei Tschechow kann als spezielles kognitives Phänomen bezeichnet werden, das während der Wahrnehmung des Hintergrunds und des Vordergrunds innerhalb der dargestellten Wahrnehmung des Helden auftritt. In diesem Artikel arbeite ich die These aus, dass diese Technik funktioniert, wenn wir Tschechows Lakonismus gegenüber den detaillierten Beschreibungen der inneren Welt von Tolstois Charakteren im Prozess ihrer Entfremdung wahrnehmen. Im ersten Teil untersuche ich am Beispiel von „Krieg und Frieden“ die „zufälligen“ Details, die verschiedene Merkmale von Tolstois Verfremdung betreffen, und zeige ihre Transformation in Tschechows Poetik. Die Beispiele aus Tschechows frühen Kurzgeschichten „Grischa“ und „Polinka“ zeigen diese Transformation auf einem mittleren Niveau auf. Im zweiten Teil wende ich mich der Geschichte „Die Dame mit dem Hündchen“ zu und betrachte die Transformation von Tolstois Technik durch Parallelen zu den Romanen „Krieg und Frieden“ und „Anna Karenina“. Die Situation von Tschechows Gurow und Tolstois Figuren (Natascha, Prinz Andrej, Lewin) ist ähnlich in Bezug auf die Tatsache, dass sie die wahre Liebe in ihren Herzen behalten und in eine gewöhnliche soziale Situation geraten, in der sie dem Automatismus und den Lügen des Alltags mit besonderer Intensität ausgesetzt sind.

  • Die Psychologie der literarischen Kreativität in den Werken von Michail Arnaudow
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    Der bulgarische Wissenschaftler Michail Petrow Arnaudow (1878–1978) ist ein berühmter europäischer Forscher mit bedeutenden Beiträgen auf mehreren wissenschaftlichen Gebieten: Folklore, Geschichte der bulgarischen Literatur während der bulgarischen Wiedergeburt, vergleichende Literaturgeschichte, Literatur und Kultur des alten Indien, Theorie der Literaturwissenschaft, Geschichte der deutschen und französischen Literatur zur Zeit der Romantik usw. Der vorliegende Artikel ist seinem Beitrag zum Studium der Psychologie des literarischen Schaffens gewidmet. Die Voraussetzungen für die Bildung von Michail Arnaudow als Psychologe des Schaffens werden analysiert. Es werden mehrere Hauptetappen des wissenschaftlichen und beruflichen Weges des Wissenschaftlers identifiziert, während denen er wissenschaftliche Forschung betreibt und wissenschaftliche Arbeiten in diesem interdisziplinären Wissensgebiet erstellt. Mithilfe der historisch-psychologischen Analyse werden die allgemeinen und spezifischen Merkmale in der Entwicklung seiner Ansichten über das Wesen der Psychologie des künstlerischen Schaffens und die Bedeutung ihrer Verwendung in der Literaturkritik und in der Literaturgeschichte dargestellt.

  • Teffi: die Frau und die Schriftstellerin – ein Porträt aus Übersee
    6 p.
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    Diese Rezension offenbart die konzeptionelle und inhaltliche Seite des Buches, das die amerikanische Literaturwissenschaftlerin E. Haber dem Leben und Werk von Nadeschda Teffi (1872-1952) widmete. Bis heute ist es die einzige Monografie über Teffi auf der Welt. Beachtenswert ist die Empfindlichkeit, mit der die Forscherin die historische und literaturwissenschaftliche Herangehensweisen zusammenfügt. Sie rekonstruiert vor dem Hintergrund weltbewegender Ereignisse der russischen Geschichte – drei Revolutionen, Weltkriege, erste Welle der Emigration – die Biografie einer seltenen Individualität und talentvollen Schriftstellerin. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Analyse, in der E. Haber Teffi’s künstlerische Entwicklung verfolgt – wie sich Figuren und  Handlungen, Betonungen im Werk und Teilnehmen der Autorin ändern. Die Rezension erleuchtet die Einzigkeit des Buches und die hohe Professionalität der Autorin.

  • Chamäleon der Literaturwissenschaft „Theorie und Geschichte der Ekphrasis: Ergebnisse und Perspektiven der Forschung”, Siedlce, 2018
    9 p.
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    Das Ziel dieses Artikels ist die Veranschaulichung sowohl der möglichen Analysemethoden einer Ekphrase als auch der neuen Auslegungen des Phänomens in der Monografie „Theorie und Geschichte der Ekphrasis: Ergebnisse und Perspektiven der Forschung”, die zum 15. Jahrestag des vorherigen Werkes „Ekphrasis in der russischen Literatur” (2002) veröffentlicht wurde. Die Studien in der Sammlung berühren die Forschungsgeschichte der Ekphrasis, ihre Typologie, die Dynamik ihrer Funktionen, sowie die Poetik der Beschreibung in Hinsicht auf die Literaturgeschichte, ihre Theorie und Klassifikation, unter anderen aus den Gesichtspunkten der Narratologie und der autobiografischen Werke. Die Neuheit der Monografie ist, dass sie auch eine zeitgenössische Fiktion umfasst, die eine ausgezeichnete Gelegenheit bietet, das Phänomen neu zu definieren und neu zu interpretieren.

  • Wechselwirkungen im Bereich Literatur und Philosophie: Berührungen zwischen der Poetik russischer und ungarischer Autoren: Dukkon Ágnes: A veszélyes szépség útjain. Eszmék, témák, kapcsolatok a klasszikus orosz irodalom világában, L Harmattan Kiadó – Uránia Ismeretterjesztő Társulat, Budapest, 2021, 340. p. ISBN: 978-963-414-702-2
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    Die ungarische Literaturwissenschaftlerin Ágnes Dukkon hat sich in ihrer neuen Monografie eine große Aufgabe gestellt: nachvollziehend den Transformationsprozess des Motivs der gefährlichen Schönheit [ужасная красота], die gesamte Ära der russischen Literatur des neunzehnten Jahrhunderts zu durchleuchten. Während sich die Arbeit auf die konkreten Übereinstimmungen verschiedener poetischer Welten konzentriert, bietet sie uns eine Interpretation der Werke von A. S. Puschkin, M. Ju. Lermontow, F. I. Tjuttschew, N. W. Gogol, I. S. Turgenew, F. M. Dostojewski, M. Je. Saltykow-Schtschedrin, N. S. Leskow und L. N. Tolstoi. Gleichzeitig berücksichtigt die Autorin der Monografie in ihren Überlegungen auch den ideologischen Kontext der künstlerischen Texte und analysiert die Zusammenhänge zwischen diesen Texten und den aktuellen philosophischen Ideen der Zeit. Von besonderem Interesse für das ungarische Publikum sind die Abschnitte des Buches, die mittels  Methoden der historischen Poetik, der vergleichenden Literaturwissenschaft, der Intertextualität oder des Biografismus die Ergebnisse der Forschung im Bereich der russisch-ungarischen Beziehungen zusammenfassen. Die Leistungen der anerkannten Forscherin wären es wert, in Zukunft in eine internationale Sprache übersetzt zu werden.

  • Bilder des Ostens in den Kurzgeschichten von Iwan Bunin
    16 p.
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    Dieser Beitrag untersucht die Bilder des Ostens in der Kurzgeschichte von Iwan Bunin. Mit Hilfe des narrativen Modells von Jan van der Eng, das aus drei grundlegenden thematischen Ebenen (Handlung, Charakterisierung, geografische und soziale Umwelt) besteht, lesen und ordnen wir die Werke von Bunin durch das Prisma der postkolonialen Kritik. Einerseits berücksichtigen wir die Argumente der traditionellen postkolonialen Studien, andererseits werden wir auch die postkoloniale Theorie bezüglich der „zweiten Welt“ (Russland, Ost- und Mitteleuropa) in Betracht ziehen. Wir beginnen die Untersuchung mit den Texten, in denen Bilder des Ostens nur auf einer thematischen Ebene vorkommen und danach wechseln wir schrittweise unseren Fokus zu Werken, in denen diese Bilder die ganze semantische Struktur bestimmen.