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  • Musikalische Ekphrasis in dem Roman Rudin von I.S. Turgenew
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    Bei der Analyse der Turgenews Prosa verwenden die Forscher oft die Begriffe „Musikalität“ und „musikalischer Code“, da der Schriftsteller in den Dialogen oder bei der Charakterisierung seiner Figuren häufig Musik heranzieht. Der vorliegende Artikel fokussiert sich auf F. Schuberts berühmte Komposition „Erlkönig“, die als Musikeinlage im dritten Kapitel des Kurzromans „Rudin“ von A. S. Turgenew auftritt. Diese mimetische musikalische Ekphrasis erlaubt es uns, den Roman unter verschiedenen Gesichtspunkten zu interpretieren. Die musikalische Szene im Kurzroman beschwört die geheimnisvolle Atmosphäre von Goethes Ballade. Schuberts „Erlkönig“ thematisiert die Parallelmotive in dem Roman: Motiv der Fahrt, der Wegsuche und das Problem der „Unvermittelbarkeit“. In meinem Aufsatz untersuche ich einerseits den Zweck der musikalischen Ekphrasis, beziehungsweise die Art, wie sie das Schicksal der Hauptfigur vorhersagen kann. Andererseits lässt sich dieses intertextuelles Element, laut der Forschung von L. Dällenbach, ebenfalls als ein verkleinernder Spiegel (mise en abyme) auffassen, der einer der Schlüssel zur einer tieferen und komplexeren Interpretation des Textes sein kann.

  • Chamäleon der Literaturwissenschaft „Theorie und Geschichte der Ekphrasis: Ergebnisse und Perspektiven der Forschung”, Siedlce, 2018
    9 p.
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    Das Ziel dieses Artikels ist die Veranschaulichung sowohl der möglichen Analysemethoden einer Ekphrase als auch der neuen Auslegungen des Phänomens in der Monografie „Theorie und Geschichte der Ekphrasis: Ergebnisse und Perspektiven der Forschung”, die zum 15. Jahrestag des vorherigen Werkes „Ekphrasis in der russischen Literatur” (2002) veröffentlicht wurde. Die Studien in der Sammlung berühren die Forschungsgeschichte der Ekphrasis, ihre Typologie, die Dynamik ihrer Funktionen, sowie die Poetik der Beschreibung in Hinsicht auf die Literaturgeschichte, ihre Theorie und Klassifikation, unter anderen aus den Gesichtspunkten der Narratologie und der autobiografischen Werke. Die Neuheit der Monografie ist, dass sie auch eine zeitgenössische Fiktion umfasst, die eine ausgezeichnete Gelegenheit bietet, das Phänomen neu zu definieren und neu zu interpretieren.