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Eine mögliche slawische Etymologie des ungarischen kullancs ’Zecke’
9 p.Views:145Gegenstand des vorliegenden Artikels ist die Etymologie des ungarischen Substantivs kullancs ’клещ (lat. Ixodesricinus)’. Der slawische Ursprung des Wortes wurde im 19. Jahrhundert von Linguisten vorgeschlagen, im 20. Jahrhundert wurde diese Idee jedoch abgelehnt, was hauptsächlich auf die Phonetik zurückzuführen war.Nach einem kurzen Rückblick auf die Forschungsgeschichte des Wortes liefert der Artikel Argumente dafür, dass wir die phonetischen Komplikationen, die beim Vergleich des ungarischen Worts kullancs und seiner slawischen Äquivalente auftreten, ignorieren, aber zumindest als unbedeutende betrachten können. Daher ist es notwendig, die Frage nach dem slawischen Ursprung des Wortes erneut aufzuwerfen.
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Eigentümlichkeiten des historiosophischen Gehalts der Oden von M.W. Lomonossow Zum neuen Jahr 1762 und 1764
Views:190Unter den sich in der 18. Jahrhundert gebildeten Genrekonzepten der Liebe (erotisch-politischer Mythos über die Liebe der Monarchen in einer epithalamischen Ode; Triumph des Fleisches und der Physiologie in der priapischen Ode; Hedonismus in einer anakreontischen Ode), nimmt das Konzept einer historiosophischen Ode einen besonderen Platz ein. In einem der Werke dieses Genres – „Das Königreich der universellen Liebe“ von S. S. Bobrow – wurde versucht, Eros und Geschichte zu verbinden. Die Vorstellungen von Bobrow, einem Freimaurer-Dichter, über den Ursprung der Liebe gingen auf Mythen unterschiedlicher Genese zurück. Eine andere Idee von Bobrow war, dass Liebe Licht und Harmonie in die leblose Natur bringt und die lebendige Natur dem Gesetz der Liebe – dem Gesetz der Fortsetzung des Lebens – voll und ganz untergeordnet ist. Insgesamt erscheint Liebe in Bobrows historiosophischer Ode als harmonisierende kosmische Kraft.
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Das Publikum der Kunst: Mythen und Realität
13 p.Views:178Das Interesse an dem Publikum entstand mit dem Auftritt der Kunst vor der Öffentlichkeit und hat seitdem nicht nur nicht nachgelassen, sondern einen zunehmend besonderen Charakter erhalten. Seit mehr als einem Jahrhundert ist das Publikum der Kunst Gegenstand systematischer wissenschaftlicher Forschung. Warum wird das Problem der Beziehung zwischen Kunst und Öffentlichkeit wieder relevant? Die Folgen der Zivilizationsveränderungen der letzten Jahrzehnte haben eindeutig gezeigt: was für eine lange Zeit wahr geschienen hatte, erweist sich auf einmal als Illusion oder Banalität in einer sich verändernden Welt. Im modernen Marktparadigma der Entwicklung der Kunstkultur erhält das Problem der Beziehung zwischen Kunst und Empfänger einen neuen Klang. Ein Theater, Museum oder Konzerthaus benötigt kein soziokulturelles Porträt des Besuchers, sondern eine Deutung der Ursachen und Merkmale seines Konsumverhaltens im breiten Kontext des kulturellen Lebens. Der erste Schritt zur Überwindung der Kommunikationsbarrieren zwischen Kunst und potenziellen Verbrauchern sollte die Ablehnung von Stereotypen und veralteten Forschungsansätzen sein.
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Geschichte der russischen Literatur für fortgeschrittene Leser–mit vielen Textabbildungen: Lukjanowa, I.: Жила-была русская литература. От Древней Руси до XX века. Издательство АСТ, 2023,Москва. 352с. ISBN 978-5-17-154945-9
Views:63Das Buch von I. Lukjanowa „Es war einmal die russische Literatur. Von der alten Rus bis zum XX. Jahrhundert” wurde 2023 veröffentlicht. Die Autorin ist eine auf russische Literatur spezialisierte Journalistin mit einer ganz eigenen Perspektive. Das Ziel unserer Rezension ist es, einerseits zu bestimmen, welchem Genre Lukjanowas Buch zuzuordnen ist, und andererseits herauszufinden, worin seine Einzigartigkeit besteht und sich manifestiert.
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Anmerkungen zu einer russischen vierteiligen Ikone
Views:60Die Studie analysiert eine vierteilige russische Ikone aus dem 19. Jahrhundert vor allem unter Gesichtspunkt der Ikonologie. Die linke obere Kassette der Ikone zeigt eine Darstellung der Theotokos als „Erweicherin der bösen Herzen” (russisch: „Умягчение злых сердец”), auch bekannt als „Prophezeiung des Simeon” (russisch: „Симеоново проречение”). Im rechten oberen Feld ist ein Hohepriester in einem offenen Sarg dargestellt (vielleicht Metropolit Nicephorus von Kiew (†1121)). Im unteren linken Teil der Ikone erscheint Sankt Nikolaus mit Christus und der Gottesmutter. Im unteren rechten Feld ist in der Mitte der Metropolit Sankt Alexius zu sehen, mit St. Katharina zu seiner Rechten und St. Alexandra zu seiner Linken.
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Die tschechische Sprache in Wolhynien A. Arkhanhelska, O. Bláha, U. Cholodová (eds.): Čeština na Volyni.2020, Olomouc, Univerzita Palackého v Olomouci.ISBN 978-80-88278-62-7
Views:144Im Jahr 2020 erschien in Olomouc eine kollektive Monographie, die sich der Beschaffenheit der tschechischen Sprache und Kultur in Wolhynien in der heutigen Ukraine widmet. Der Leser lerntdarin die Siedlungsgeschichte der Tschechen in diesem Gebietkennen und erfährt, welche kulturspezifischen Merkmale die tschechische Identität vor Ort charakterisieren und wie diese im 19. und 20. Jahrhundert ausgelebt werden konnte. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Sprache, die ebenfalls beschrieben wird. Im Vordergrund stehen Phänomene des Sprachkontakts, welcher sich insbesondere auf die Ebenen der Phonetik und Phonologie, der Morphosyntax und der Lexikologie niederschlägt.Die Autoren stellen empirisches Material vor und analysierenes umfassend. Das Buch kann daher einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des tschechischen Kulturerbes außerhalb der Landesgrenzenleisten.