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  • Brauchtumspflege als Zukunftsperspektive? Die Integrationsgeschichte der deutschen Vertriebenen im Kontext von aktuellen Diversitätsdiskursen
    7-31
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    Diversität ist ein zentrales Stichwort unserer Zeit, das Einzug in die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit (historischen) Migrationsphänomenen und deren Folgen gehalten hat. Dies gilt auch für die Geschichte der Zwangsmigration der deutschsprachigen Bevölkerung aus dem östlichen Europa infolge des Zweiten Weltkriegs, welche die sog. Heimatvertriebenen und die „Aufnahmegesellschaften“ vor große, u.a. die „Integration“ betreffende Herausforderungen stellte. Ausgehend von einer kritischen Lektüre eines geschichtswissenschaftlich fundierten Debattenbeitrags zur Bewertung der Integrationsgeschichte der deutschen Vertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland reflektiert der Artikel die Frage, inwiefern sich aus dieser Geschichte Orientierungspunkte für aktuelle Debatten über ein gesellschaftliches Selbstverständnis im Zeichen von Diversität ableiten lassen.

  • Das 1919 verschüttete Modell des multiethnischen Habsburgerstaates und dessen Entbergung nach 1989 für die Europäische Union
    167-188
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    Der Artikel geht auf die Frage ein, wie das alte Habsburgerreich unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg beschrieben worden ist: Im dem Großkompendium „Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild“ wurde der Vielvölkerstaat als positives, kraftvolles und zukunftsweisendes Modell dargestellt. Nach dem I. Weltkrieg galt die Habsburgermonarchie in der deutschsprachigen Geschichtsschreibung als morbides, innerlich zerstrittenes, von ethnischen Fliehkräften geschwächtes, funktionsuntüchtiges Staatsgebilde. Nach 1990 jedoch, und im Anschluss an die prominent gewordenen Schriften von Claudio Magris, insbesondere an sein „Donau“-Buch, hat der multiethnische Habsburgerstaat als kulturelles und auch als politisches Gebilde wieder Rehabilitation erfahren. Gerade nach 2004, also nach der Aufnahme der mittelosteuropäischen Länder in die Europäische Union, begegnet uns die positive, ästimierende Schilderung ethnischer Vielfalt als Vorbild wieder mehrfach. Ein in diesem Beitrag herangezogenes Beispiel dafür sind die Argumente, die die Auszeichnung der Banatstadt Temeswar als „Europäische Kulturhauptstadt“ unterstützt haben.

  • A Case Study on Obstacles to the Social Integration Process of Young People of Roma Origin
    107-127
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    56

    There are numerous obstacles to the advancement of Roma young people coming from disadvantaged social environments. Among these, the phenomenon that can be described by the expression köztes kitettség [verbatim: intermediate exposure] stands out. Social integration is an integration/assimilation practice complying with majority norms, which also means moving away from the values of one’s own local environment.

    According to the experience gained from research conducted on this topic, there are a lot of Roma young people who are trapped between two “societies” – their own sociocultural environment and the majority environment – and, consequently, find themselves in a special situation. The aim of this study is to shed light on the general context and the social significance of the phenomenon described above through recording field experiences and applying case analyses.