Richtlinien der Zeitschrift

Ethnographica et Folkloristica Carpathica ist eine internationale Plattform, die sich der Forschung und aktuellen Theorie der Ethnologie und Folklore widmet. Die Zeitschrift erscheint einmal jährlich im dritten Quartal. Das Ziel unserer Zeitschrift ist es, Forschern ein internationales Forum zu bieten, in dem kulturelle und gesellschaftliche Fragen des 21. Jahrhunderts diskutiert werden können, um ihren breiteren historisch-geografisch-sozial-kulturellen Hintergrund besser verstehen und beleuchten zu können, sowie mögliche Antworten auf die zunehmenden Herausforderungen zu geben. Die Themen des kulturellen, sprachlichen und religiösen Zusammenlebens zwischen Gemeinschaften, der Assimilation, der Akkulturation und der Integrationsprozesse haben noch nie eine so große Bedeutung erlangt wie heute. Aus diesem Grund glauben wir, dass Ethnographica et Folkloristica Carpathica  aufgrund ihrer mehr als vier Jahrzehnte (und drei weitere, wenn wir die Eröffnung des Instituts für Ethnographie an der Universität Debrecen 1949 in Betracht ziehen) alten Geschichte, in der die Zeitschrift das geistige und materielle Erbe der Region analysierte, eine Rolle als Moderator und Vermittler unter den internationalen Autoren übernehmen kann. Das Institut konzentriert seine Studien von Anfang an auf die Methodik der Exkursion, die mit der Theorie der Kulturanthropologie verbunden ist, und wir haben eine lange Geschichte in der Untersuchung der verschiedenen Gemeinschaften des Karpatenbeckens, wobei die Vielfalt und das Zusammenleben kultureller, ethnischer und religiöser Gruppen und Minderheiten ständig betont werden. Wir glauben, dass die Schlussfolgerungen, die wir aus diesen Untersuchungen ziehen können, sehr gut auf andere interkulturelle Beziehungen und Gemeinschaften Europas übertragen werden können. 

Die Zeitschrift hat fünf zentrale Abschnitte: Kulturanthropologie, Historische Ethnologie, Europäische Ethnologie, Volkskunde und Kulturgeographie. Wir akzeptieren deshalb Forschungsarbeiten, die ethnologische, volkskundliche und kulturanthropologische Methoden anwenden und die sich auf die oben genannten Themen und Bereiche konzentrieren.

Die Zeitschrift nimmt Artikel in englischer und deutscher Sprache an, und die Autoren sollten die in den Einreichungsrichtlinien angegebenen Anforderungen befolgen. Nach Erhalt der Manuskripte werden alle eingereichten Texte einer internen redaktionellen Überprüfung unterzogen. Wenn sie den Anforderungen entsprechen, werden sie zur doppelblinden Begutachtung an Fachkollegen gesandt. Der Prozess der Begutachtung wird von demjenigen stellvertretenden Chefredakteur überwacht, der der Disziplin des jeweiligen Beitrags am nächsten steht und der nominiert wurde, den Beitrag durch den gesamten Veröffentlichungsprozess zu führen. Die Kommentare der Gutachter werden an den Chefredakteur gesandt, der die Entscheidung trifft, ob das Manuskript angenommen, mit Überarbeitungen angenommen oder abgelehnt wird. Unter Berücksichtigung der Kommentare der Gutachter lehnt der Chefredakteur Manuskripte aus folgenden Gründen ab: 1.) Das Thema des Manuskripts liegt außerhalb der Ziele und des Umfangs der Zeitschrift; 2.) Das Manuskript ist unvollständig und/oder es fehlt ein bedeutender, neuartiger Beitrag zum jeweiligen Fachgebiet. Der Chefredakteur gibt in seinem Antwortschreiben Auskunft darüber, welche Teile des Manuskripts geringfügige oder größere Änderungen erfordern oder wesentlich verbessert werden müssen, bevor es akzeptiert werden kann. Außerdem gibt er Auskunft darüber, warum das Manuskript für die Veröffentlichung nicht in Betracht gezogen wurde. Diese Informationen können bei der Auswahl einer anderen Zeitschrift hilfreich sein. Das abgelehnte Manuskript wird an den Autor zurückgesandt, damit es anderen Zeitschriften vorgelegt werden kann. Die Entscheidung des Herausgebers ist endgültig. Wir bemühen uns, den Prozess der Begutachtung innerhalb von drei Monaten nach Erhalt abzuschließen.

Eingereicht werden kann eine Arbeit, die Originalität aufweist, kein Plagiat ist und noch nicht veröffentlicht wurde. Die Arbeit darf sich nicht im redaktionellen Prozess einer anderen Fachzeitschrift befinden, und die Co-Autoren müssen ihren Aufsatz zur Veröffentlichung freigeben. Um Plagiate zu vermeiden, verwendet die Zeitschrift jederzeit eine Software zur Plagiatserkennung.

Der Prozess von der Annahme des Artikels bis zur Veröffentlichung dauert nicht länger als sechs Monate: Die aktuelle Einreichungsfrist für die jeweilige Ausgabe ist im Call for Papers veröffentlicht. Wir bitten die Autoren, dieses Datum einzuhalten.

Ethnographica et Folkloristica Carpathica ist eine Open-Access-Zeitschrift, was bedeutet, dass der gesamte Inhalt für Nutzer oder ihre Institutionen frei und kostenlos zugänglich ist. Nutzer dürfen die Volltexte der Artikel lesen, herunterladen, kopieren, verbreiten, drucken, durchsuchen, verlinken oder für jeden anderen rechtmäßigen Zweck verwenden, ohne vorher die Erlaubnis des Verlags oder des Autors einzuholen. Die Zeitschrift erhebt keine Artikelbearbeitungsgebühren (Article Processing Charges, APC) oder Einreichungsgebühren und zahlt keine Honorare.

Ethnographica et Folkloristica Carpathica wird von ERIH PLUS, dem Komitee für Ethnographie der 1. Sektion für Sprach- und Literaturwissenschaft der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und MATARKA (Datenbank ungarischer Zeitschriften) indexiert.

Die veröffentlichten Beiträge werden von DEA (Archiv der Universität Debrecen) archiviert, die neuesten Ausgaben sind auf unserer Website (hier) verfügbar und die vor 2020 veröffentlichten Ausgaben unter diesem Link hier.