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  • Die ungarische Dostojewski-Rezeption vor den 1920er Jahren im Kontext der europäischen und ungarischen Moderne
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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage der Dostojewski-Rezeption in Ungarn in den letzten Jahrzehnten des 19. und in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Der Autor untersucht das wachsende Interesse an Dostojewski im Kontext der neuen Tendenzen in Kunst und Literatur und gibt einen detaillierten Überblick über die charakteristischsten Reaktionen (z.B. Rezensionen, Studien, Einführungen zu den Büchern) auf die neuen Übersetzungen und Ausgaben von Dostojewskis Werken. Zu den wichtigsten Fragen gehören die Stereotype über die russische Kultur und die Menschen, die in den vergangenen Jahrhunderten in Ungarn lebten, die verschiedenen Interpretationen von Schuld und Sühne und einige vergleichende Aspekte in den Analysen dieses Romans.

  • Besessenheit, Kellerloch, Inquisitor: Dostojewskis Intertexte im Roman „Geblendet in Gaza“
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    Die heutige intertextuelle Lektüre des Aldous Huxleys (1894-1963) Roman „Geblendet in Gaza“ aus dem Jahre 1936, welcher eine der Höhepunkte der modernistischen Experimente des englischen Schriftstellers war, geht von der allgemein akzeptierten Tatsache aus, wonach Dostojewskis Kunst einen tiefgreifenden Einfluss auf Huxleys Werk hatte. Jedoch,  während parallele Passagen aus Romanen „Kontrapunkt des Lebens“ (1928) und „Die Dämonen“ (1872), oder Texte der „Schönen neuen Welt“ (1932) und „Der Brüder Karamasow“ (1880) in der Literatur detaillierend diskutiert sind, kann dies nicht über die intertextuellen Beziehungen der Dostojewskis Prosa mit dem Roman „Geblendet in Gaza“ gesagt werden. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Kritik über Dostojewski in diesem Roman mit seinem Subtext „Kontrapunkt des Lebens“ zu vergleichen, das heißt mit einer Schrift, die neben dem in 1929 veröffentlichten Essay über Baudelaire am einfachsten als heftiger Angriff auf den russischen Schriftsteller interpretiert werden kann. Obwohl der Roman „Geblendet in Gaza“ für eine organische Fortsetzung dieser vorherigen Polemik gilt, ist meiner Meinung nach eine bemerkenswerte Veränderung im Ton des Schriftstellers zu beobachten: Seine kritische Haltung wird hier vielmehr kompliziert, sogar respektvoll, wenn wir seine parallelen Passagen mit Dostojewskis Texten wie „Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“ oder „Schuld und Sühne“ in Betracht ziehen.

  • Charms – Gogol – Dostojewskij (“Die Alte” – “Wij” – “Schuld und Sühne”)
    14 p.
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    In Bezug auf historische Poetik und Intertextualität gibt es Parallelen zwischen Erzählungen „Die Alte” von D. Charms, „Wij” von N. Gogol und „Schuld und Sühne” von F. Dostojewskij.Wenn wir die drei Autoren vergleichen, können wir Gemeinsamkeiten in der Metamorphose der hässlichen alten Hexenfigur entdecken, die in mythopoetische, historisch-philosophische und sozialhistorische Kontexte eingebettet wird.In Bezug auf die von ihren Anhängern erstellten Texte wird der Begriff „Post-Text“ eingeführt, womit die dialogischen Konnotationen in der literarischen Evolution zu meinen ist.Wir gehen auch auf die Rolle der „Scheitelpunktkomposition” (ein Begriff, der von W. M. Schirmunski geprägt wurde) in den Werken der Moderne / Avantgarde ein.

  • Die Rolle des Zensors Nikolaj Ratynskij in der russischen Publizistik der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
    12 p.
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    In jüngster Zeit ist die Zensur aufgrund des politischen Klimas in Russland zu einem zunehmend relevanten Thema geworden, so ist es notwendig,  ihre Geschichte  zu erforschen und zu verstehen.Nach vorherrschender Meinung ist die Zensur ein Mittel, mit dem die Gedanken der Schriftsteller unterdrückt und so sie Redefreiheit vernichtet wird.Es gab dennoch einige hervorragende Zensoren, wie den Dichter Fjodor Tjuttschew oder den Schriftsteller Iwan Gontscharow.In dieser Hinsicht ist es üblich geworden, Zensur getrennt von moralischen Kategorien zu behandeln und sie als rein berufliche Tätigkeit zu betrachten.In diesem Zusammenhang ist für uns Ratynskijs Zensurarbeit von besonderem Interesse.Bisher wurde wenig über die Auswirkungen seiner Zensur auf die zeitgenössischen Schriftsteller gesagt, welche eine Tätigkeit von hohem professionellen Niveau war.Die meisten von Ratynskij vorgenommenen Korrekturen wurden durch die politische Situation im russischen Reich begründet und gerechtfertigt.Er selbst ist zusammen mit Gontscharow und Tjuttschew der Beweis dafür, dass es unter den Zensoren der Zeit ehrbare und gelehrte Menschen gab.All dies erlaubt es uns festzustellen, dass es notwendig ist, die Tätigkeit von Zensoren objektiv zu betrachten und zu untersuchen, frei von Vorurteilen und Stereotypen, die normalerweise mit dem Begriff des Zensors verbunden sind.

  • Russland und Ungarn: Dialog der Kulturen im Raum künstlerischer Texte: Через „чужое” к „своему”.Диалог русской и венгерской культур. Монография / Под редакцией М.А. Лаппо, В.В. Мароши. Изд.-во НГПУ, Новосибирск, 2023.240 с. ISBN 978-00226-049-2,
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    Die Monografie „Durch „Fremdes” zum „Eigenen”. Dialog zwischen russischer und ungarischer Kultur" stellt die Ergebnisse eines gemeinsamen interdisziplinären Projekts russischer und ungarischer Philologen vor, die die Fakten der Interaktion zwischen der russischen und der ungarischen Kultur im Raum künstlerischer Texte untersuchen. Sie betrachtet verschiedene Erscheinungsformen kultureller Interaktion von der Untersuchung von Fällen direkter Beeinflussung bis zu intertextuellen Formen der Assimilation und Interpretation von Elementen einer fremden Kultur, sowie die aktuellen Trends in der Übersetzungsrezeption. Es wird ein breites Spektrum von Autorennamen vorgestellt, deren Texte das Material der Studie bilden (von F. M. Dostojewski und S. Weöres bis Je. Wodolaskin und Ju. Berg).