Erklärung zu Veröffentlichungsethik und Fehlverhalten

Ostmitteleuropa: Zwischen Ostsee und Adria hält sich in vollem Umfang an die Grundsätze und Standards des Committee on Publication Ethics (COPE), einschließlich des Code of Conduct and Best Practice Guidelines for Journal Editors sowie des Code of Conduct for Journal Publishers.
Die Zeitschrift verpflichtet sich uneingeschränkt, während des gesamten Publikationsprozesses die höchsten Standards wissenschaftlicher Integrität und ethischen Verhaltens zu wahren.

Verantwortlichkeiten des Chefredakteurs

Publikationsentscheidungen

Der Chefredakteur trägt die oberste Verantwortung für alle redaktionellen Entscheidungen und stellt sicher, dass alle eingereichten Manuskripte einem unparteiischen und strengen doppelt blinden Peer-Review-Verfahren unterzogen werden, das von mindestens zwei Fachexperten des jeweiligen Gebiets durchgeführt wird.
Manuskripttypen, die keiner externen Begutachtung unterliegen (z. B. Buchrezensionen), werden durch mindestens ein Mitglied des Redaktionsteams im Rahmen einer umfassenden internen Bewertung beurteilt.

Entscheidungen über Annahme oder Ablehnung beruhen ausschließlich auf wissenschaftlicher Qualität – einschließlich Originalität, methodischer Solidität, Klarheit der Darstellung, Bedeutung der Ergebnisse und Relevanz für die Zielsetzung und den thematischen Rahmen der Zeitschrift – sowie auf den Empfehlungen der Gutachter.
Der Chefredakteur bewertet Manuskripte ohne Rücksicht auf die ethnische Herkunft, das Geschlecht, die sexuelle Orientierung, die Staatsangehörigkeit, die Religionszugehörigkeit, die politischen Ansichten oder die institutionelle Zugehörigkeit der Autoren.
Falls erforderlich, kann der Chefredakteur zusätzliche Herausgeber oder Gutachter hinzuziehen, um den Entscheidungsprozess zu unterstützen.

Der Chefredakteur übt die volle Autorität über die redaktionellen Inhalte der Zeitschrift und den Veröffentlichungszeitplan aus.
Alle rechtlichen und ethischen Anforderungen im Zusammenhang mit Verleumdung, Urheberrechtsverletzung und Plagiat müssen stets eingehalten werden.

Vertraulichkeit

Die Herausgeber und Mitglieder des Redaktionsteams sind verpflichtet, strikte Vertraulichkeit in Bezug auf alle eingereichten Manuskripte zu wahren.
Informationen über eine Einreichung dürfen ausschließlich an den korrespondierenden Autor, die zugewiesenen Gutachter, potenzielle Reviewer, redaktionelle Berater oder den Verlag weitergegeben werden, soweit dies erforderlich ist.

Offenlegung und Interessenkonflikte

Herausgeber und Mitglieder des Herausgebergremiums dürfen unveröffentlichte Informationen, die in eingereichten Manuskripten enthalten sind, nicht für eigene Forschungszwecke oder persönliche Vorteile nutzen, ohne die ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Autoren.
Herausgeber müssen sich von der Bearbeitung solcher Manuskripte zurückziehen, bei denen ein Interessenkonflikt aufgrund von Konkurrenz-, Kooperations- oder sonstigen Beziehungen zu den Autoren, Institutionen oder Organisationen besteht, die mit der Arbeit in Verbindung stehen.

Ethische Aufsicht und Zusammenarbeit bei Untersuchungen

Im Falle von Anschuldigungen unethischen Verhaltens in Bezug auf ein eingereichtes oder veröffentlichtes Manuskript werden der Chefredakteur und der Verlag in Übereinstimmung mit den COPE-Leitfäden („Flowcharts for Dealing with Publication Misconduct“)
alle notwendigen Maßnahmen ergreifen.
Alle derartigen Fälle werden gründlich untersucht, unabhängig davon, wie viel Zeit seit der Veröffentlichung vergangen ist.
Wird ein Fehlverhalten bestätigt, veröffentlicht die Zeitschrift eine Korrektur, einen Widerruf (Retraction), eine Besorgniserklärung (Expression of Concern) oder eine andere geeignete Mitteilung, um die Integrität des wissenschaftlichen Publikationswesens zu gewährleisten.

Verantwortlichkeiten der Gutachter

Beitrag zu redaktionellen Entscheidungen

Peer-Reviewer unterstützen den Chefredakteur und das Herausgebergremium bei redaktionellen Entscheidungen und tragen durch konstruktives Feedback dazu bei, die Qualität der Manuskripte zu verbessern.
Das Peer-Review-Verfahren ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherung wissenschaftlicher Qualität und Integrität.

Pünktlichkeit

Gutachter, die sich für die Begutachtung eines Manuskripts als ungeeignet halten oder wissen, dass sie die Begutachtung nicht innerhalb der festgelegten Frist abschließen können, sollten den Chefredakteur umgehend informieren und sich von der Begutachtung zurückziehen.

Vertraulichkeit

Alle zur Begutachtung eingereichten Manuskripte sind als vertrauliche Dokumente zu behandeln.
Sie dürfen weder weitergegeben noch mit anderen Personen besprochen werden, außer mit ausdrücklicher Genehmigung des Chefredakteurs.
Gutachter dürfen nach Abschluss der Begutachtung keine Kopien der Manuskripte aufbewahren.

Objektivität

Begutachtungen müssen objektiv und sachlich durchgeführt werden.
Persönliche Kritik an den Autoren ist unangemessen.
Gutachter sollten ihre Ansichten klar und mit nachvollziehbaren Argumenten darlegen und gegebenenfalls auf relevante, nicht zitierte Arbeiten hinweisen.

Anerkennung von Quellen

Gutachter sollten auf fehlende Zitate relevanter Literatur hinweisen und den Herausgeber auf wesentliche Ähnlichkeiten oder Überschneidungen zwischen dem begutachteten Manuskript und anderen bekannten Publikationen aufmerksam machen.

Offenlegung und Interessenkonflikte

Unveröffentlichte Materialien, die in einem eingereichten Manuskript enthalten sind, dürfen nicht ohne die ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Autoren in der eigenen Forschung des Gutachters verwendet werden.
Gutachter müssen sich von der Begutachtung solcher Manuskripte zurückziehen, bei denen Interessenkonflikte aufgrund von Konkurrenz-, Kooperations- oder sonstigen Beziehungen zu den Autoren, Institutionen oder Organisationen bestehen, die mit der Arbeit in Verbindung stehen.

Verantwortlichkeiten der Autoren

Berichtsstandards

Autoren müssen eine präzise und vollständige Darstellung der durchgeführten Forschung sowie eine objektive Diskussion ihrer Bedeutung liefern.
Daten sind wahrheitsgetreu und transparent wiederzugeben.
Falsche oder wissentlich unrichtige Angaben stellen unethisches Verhalten dar und sind inakzeptabel.

Originalität und Plagiat

Autoren müssen sicherstellen, dass ihre Einreichungen vollständig originäre Arbeiten sind.
Wenn die Arbeiten anderer verwendet werden, sind diese ordnungsgemäß zu zitieren oder zu kennzeichnen.
Plagiate jeglicher Art, einschließlich Selbstplagiate, sind strengstens untersagt.

Mehrfache, redundante oder parallele Veröffentlichungen

Autoren dürfen dasselbe Manuskript nicht gleichzeitig bei mehr als einer Zeitschrift einreichen.
Das mehrfache Einreichen oder Veröffentlichen derselben Forschung stellt unethisches Publikationsverhalten dar und ist nicht akzeptabel.

Anerkennung von Quellen

Die Arbeiten anderer müssen stets ordnungsgemäß anerkannt werden.
Autoren sollen alle Quellen zitieren, die ihre Forschung beeinflusst haben.

Autorschaft

Als Autoren sollen nur diejenigen Personen genannt werden, die wesentlich zum Konzept, zur Planung, Durchführung oder Interpretation der Studie beigetragen haben.
Alle, die einen wesentlichen Beitrag geleistet haben, müssen als Mitautoren aufgeführt werden; alle Mitautoren müssen die endgültige Version des Manuskripts genehmigen und ihrer Einreichung zustimmen.

Offenlegung und Interessenkonflikte

Alle Autoren müssen finanzielle oder sonstige potenzielle Interessenkonflikte offenlegen, die die Ergebnisse oder Interpretationen ihrer Arbeit beeinflussen könnten.
Alle Finanzierungsquellen sind anzugeben.

Wesentliche Fehler in veröffentlichten Arbeiten

Wenn ein Autor nach der Veröffentlichung einen erheblichen Fehler oder eine Ungenauigkeit in seiner Arbeit entdeckt, ist er verpflichtet, den Chefredakteur oder den Verlag umgehend zu informieren und bei einer Korrektur oder einem Widerruf der Publikation mitzuwirken.

Verantwortlichkeiten des Verlags

Der Verlag verpflichtet sich, gute Publikationspraxis und ethische Standards während des gesamten Veröffentlichungsprozesses sicherzustellen.
Im Falle von mutmaßlichem oder nachgewiesenem Fehlverhalten, Plagiat oder betrügerischer Veröffentlichung wird der Verlag in Zusammenarbeit mit dem Chefredakteur alle erforderlichen Schritte unternehmen, um die Angelegenheit zu klären und den wissenschaftlichen Datensatz zu korrigieren – einschließlich der Veröffentlichung von Korrekturen, Widerrufen oder anderen entsprechenden Erklärungen.

Der Verlag übt keinen Einfluss auf redaktionelle Entscheidungen aus und unterstützt das Redaktionsteam in vollem Umfang bei der Wahrung seiner wissenschaftlichen Unabhängigkeit und Integrität.