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  • Gibt es nur einen Vater? Das Familienrechtliche Sicherheitsnetz des Vaters, der das Kind zu Unrecht als sein eigenes Beansprucht
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    Die Abstammung ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Identität, und die Eltern-Kind-Beziehung ist eine der wichtigsten sozialen Beziehungen in unserem Leben. Der vermeintliche Vater glaubt für eine gewisse Zeit, dass ein Kind, das nicht sein eigenes ist, tatsächlich sein eigenes ist, und wie kurz dieser Zeitraum auch sein mag, es ist wahrscheinlich, dass sich eine Art bewusste und emotionale Bindung zwischen ihm und dem Kind entwickelt. Wenn ein solches Wissen, das die Grundlage unseres Selbstwertgefühls, unserer Herkunft ist, fälschlicherweise gedacht wird und wir von heute auf morgen damit konfrontiert werden, führt dies mit Sicherheit zu einer traumatischen Erfahrung, zu einer Beschädigung unserer Identität.

    In der vorliegenden Studie werden wir versuchen, die beschriebenen historischen Tatsachen mit den relevanten rechtlichen Tatsachen zu vergleichen, indem wir in die Haut eines Gesetzeshüters schlüpfen. Wie kann das Familienrecht reagieren, wenn "der Apfel weit vom Stamm fällt"? Wir gehen davon aus, dass der historische Sachverhalt in erster Linie einen Familienkonflikt darstellt, so dass es logisch wäre, den Schutz des Familienrechts in Anspruch zu nehmen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob das Familienrecht allein in der Lage ist, die beschriebene Beeinträchtigung der Interessen des mutmaßlichen Vaters vollständig zu kompensieren, oder ob dazu möglicherweise andere Rechtsbereiche aktiviert werden müssen.